Was tun, wenn Schnupfen nicht weggeht?
Anhaltender Schnupfen? Probieren Sie bewährte Hausmittel: warme Dampfbäder mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Salzwasser-Nasenspülungen. Diese können die Beschwerden lindern und die Heilung fördern. Bei anhaltenden Problemen, Arzt konsultieren!
Wenn die Nase einfach nicht aufhören will: Was tun bei anhaltendem Schnupfen?
Ein triefende Nase, ständiges Niesen und ein allgemeines Gefühl der Abgeschlagenheit – ein Schnupfen ist lästig und beeinträchtigt unseren Alltag. Meist ist er nach wenigen Tagen überstanden, aber was, wenn der Schnupfen einfach nicht weggehen will und sich hartnäckig hält? Bevor Sie in Panik geraten, gibt es einige bewährte Methoden und Hausmittel, die Sie ausprobieren können. Doch wann ist der Punkt erreicht, an dem ein Arztbesuch ratsam ist? Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick.
Die Ursachenforschung: Warum der Schnupfen bleibt
Bevor wir uns den Behandlungsmöglichkeiten widmen, ist es wichtig zu verstehen, warum ein Schnupfen hartnäckig sein kann. Häufige Gründe für einen langwierigen Schnupfen sind:
- Virusinfektionen: Erkältungen werden meist durch Viren verursacht, die unterschiedlich lange im Körper aktiv sein können.
- Allergien: Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare können zu chronischem Schnupfen führen.
- Bakterielle Infektionen: In manchen Fällen kann sich auf eine virale Infektion eine bakterielle Infektion aufsetzen, die den Heilungsprozess verzögert.
- Umweltreize: Trockene Luft, Rauch oder Chemikalien können die Nasenschleimhaut reizen und zu anhaltendem Schnupfen führen.
- Anatomische Ursachen: In seltenen Fällen können anatomische Besonderheiten wie eine Nasenscheidewandverkrümmung oder Nasenpolypen die Nasenatmung beeinträchtigen und zu chronischem Schnupfen führen.
Erste Hilfe: Bewährte Hausmittel bei hartnäckigem Schnupfen
Bevor Sie gleich zu Medikamenten greifen, können Sie verschiedene Hausmittel ausprobieren, um die Symptome zu lindern und die Heilung zu unterstützen:
- Dampfbäder mit ätherischen Ölen: Inhalationen mit heißem Wasser und einigen Tropfen ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Thymian befeuchten die Nasenschleimhaut und lösen festsitzenden Schleim. Vorsicht: Bei kleinen Kindern sollten ätherische Öle nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.
- Salzwasser-Nasenspülungen: Nasenspülungen mit einer milden Salzlösung reinigen die Nase von Schleim, Viren und Bakterien. Sie befeuchten die Nasenschleimhaut und erleichtern die Atmung.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie viel Wasser, Tee oder Brühe, um die Schleimhäute feucht zu halten und den Schleim zu verflüssigen.
- Luftbefeuchtung: Trockene Luft reizt die Nasenschleimhaut. Ein Luftbefeuchter kann Abhilfe schaffen, besonders in beheizten Räumen.
- Ruhe und Schonung: Geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er zur Genesung braucht. Vermeiden Sie Stress und körperliche Anstrengung.
- Warme Getränke und Suppen: Hühnersuppe ist nicht nur ein Mythos – sie enthält Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken und die Genesung unterstützen können.
- Honig: Ein Teelöffel Honig kann bei Hustenreiz lindernd wirken.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
In den meisten Fällen klingt ein Schnupfen auch ohne ärztliche Behandlung nach ein bis zwei Wochen ab. Sollte der Schnupfen jedoch länger andauern oder von folgenden Symptomen begleitet werden, ist ein Arztbesuch ratsam:
- Hohes Fieber: Fieber über 39 Grad Celsius kann auf eine bakterielle Infektion hindeuten.
- Starke Kopfschmerzen: Insbesondere wenn sie von Druckgefühl im Gesichtsbereich begleitet werden, könnte eine Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) vorliegen.
- Grünlich-gelber Nasenausfluss: Dies kann ebenfalls ein Zeichen für eine bakterielle Infektion sein.
- Atemnot oder Brustschmerzen: Diese Symptome können auf eine schwerwiegendere Erkrankung der Atemwege hindeuten.
- Ohrenschmerzen: Eine Mittelohrentzündung kann eine Folge eines Schnupfens sein.
- Verschlimmerung der Symptome nach anfänglicher Besserung: Dies deutet möglicherweise auf eine Superinfektion hin.
- Chronischer Schnupfen (länger als drei Wochen): Hier sollte die Ursache abgeklärt werden, um Allergien oder andere chronische Erkrankungen auszuschließen.
Was der Arzt tun kann
Der Arzt wird Sie zunächst nach Ihren Symptomen befragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Je nach Verdacht kann er weitere Untersuchungen veranlassen, wie zum Beispiel:
- Abstrich der Nasenschleimhaut: Um festzustellen, ob eine bakterielle Infektion vorliegt.
- Allergietest: Um Allergien als Ursache für den chronischen Schnupfen auszuschließen oder zu bestätigen.
- Röntgenaufnahme oder CT-Scan der Nasennebenhöhlen: Um eine Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) zu diagnostizieren.
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des Schnupfens. Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika erforderlich sein. Bei Allergien können Antihistaminika oder kortisonhaltige Nasensprays helfen. In manchen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, beispielsweise bei Nasenscheidewandverkrümmung oder Nasenpolypen.
Fazit: Geduld und die richtige Strategie sind wichtig
Ein anhaltender Schnupfen kann sehr belastend sein. Mit Geduld, den richtigen Hausmitteln und gegebenenfalls einem Arztbesuch können Sie die Beschwerden lindern und die Heilung fördern. Achten Sie auf Ihren Körper, geben Sie ihm die Zeit, die er braucht, und suchen Sie im Zweifelsfall ärztlichen Rat. So werden Sie den hartnäckigen Schnupfen hoffentlich bald wieder los!
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