Was zählt zu schweren Krankheiten?
Was zählt zu schweren Krankheiten?
Schwerwiegende Erkrankungen zeichnen sich durch einen tiefgreifenden und oft langfristigen Einfluss auf die Gesundheit und das Leben der Betroffenen aus. Sie übersteigen im Vergleich zu harmlosen gesundheitlichen Problemen oder kurzfristigen Beschwerden ein erheblich höheres Risiko, die Lebensqualität zu beeinträchtigen, und erfordern häufig intensive und dauerhafte medizinische Behandlung. Eine klare Definition ist schwierig, da die Schwere einer Erkrankung subjektiv und abhängig vom individuellen Zustand des Betroffenen sein kann. Allerdings lassen sich einige typische Merkmale und Beispiele identifizieren.
Lebensbedrohliche Zustände: Diese Erkrankungen stellen die unmittelbare Lebensfähigkeit der Betroffenen in Frage und erfordern oft sofortige medizinische Intervention. Zu diesen lebensbedrohlichen Zuständen gehören:
- AIDS und HIV: Diese Infektionen schwächen das Immunsystem und machen den Körper anfälliger für schwere Infektionen.
- Akute Herzinsuffizienz: Die Herzfunktion ist beeinträchtigt und kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
- Herz-OPs: Herzchirurgische Eingriffe, insbesondere bei schweren Vorerkrankungen, können mit einem hohen Risiko verbunden sein.
- Krebs: Krebsarten in fortgeschrittenen Stadien oder mit Metastasierungen sind oft mit einer hohen Mortalitätsrate und komplexer Therapie verbunden.
- Chronisches Nierenversagen: Ein progredienter Verlust der Nierenfunktion kann lebensbedrohlich werden und eine regelmäßige Dialyse oder Transplantation erfordern.
- Schlaganfall: Schlaganfälle können zu dauerhaften neurologischen Schäden führen und die Lebensqualität stark einschränken.
- Knochenmarksversagen: Eine Schädigung des Knochenmarks kann zu schweren Blutbildungsstörungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen.
Weitere wichtige Aspekte: Neben den oben genannten lebensbedrohlichen Zuständen zählen auch andere Erkrankungen zu schweren Krankheiten, die sich durch langfristige Behandlungsbedürfnisse und Einschränkungen auszeichnen:
- Chronische Atemwegserkrankungen (z.B. COPD): Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Atmung und erfordern langfristige Therapien.
- Autoimmunerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose): Diese Erkrankungen schädigen das körpereigene Immunsystem und können zu chronischen Symptomen und Behinderungen führen.
- Schwere psychische Erkrankungen (z.B. Schizophrenie, schwere Depressionen): Diese Erkrankungen können die Lebensqualität erheblich einschränken und erfordern langfristige psychosoziale Unterstützung und Behandlung.
- Organtransplantationen: Der Eingriff selbst und die anschliessende Immunsuppression sind mit komplexen medizinischen Anforderungen verbunden.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Die Einstufung einer Erkrankung als “schwerwiegend” ist immer individuell zu betrachten und sollte von einem Arzt erfolgen.
#Aids#Demenz#KrebsKommentar zur Antwort:
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