Welche Atemfrequenz ist nachts normal?
Die normale Atemfrequenz im Schlaf
Während der Nacht verlangsamt sich unser Atemrhythmus und passt sich der Ruhephase unseres Körpers an. Die durchschnittliche Atemfrequenz im Schlaf ist deutlich langsamer als im Wachzustand. Sie gilt als normal, wenn sie zwischen 12 und 16 Atemzügen pro Minute liegt. Dieser Wert kann jedoch individuell variieren und ist abhängig von verschiedenen Faktoren.
Faktoren, die die Atemfrequenz im Schlaf beeinflussen:
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Alter: Neugeborene und Kleinkinder haben im Allgemeinen eine höhere Atemfrequenz als Erwachsene. Auch im Alter kann eine langsamere Atemfrequenz auftreten, die jedoch nicht zwangsläufig krankhaft ist.
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Gesundheit: Eine Vielzahl von Erkrankungen kann die Atemfrequenz im Schlaf beeinflussen. So kann beispielsweise eine Erkrankung der Lunge, wie Asthma oder COPD, zu einer erhöhten Atemfrequenz führen. Auch Herzprobleme können sich auf den Atemrhythmus im Schlaf auswirken. Eine chronische Schmerzbedingung oder ein erhöhter Stresspegel können ebenfalls zu Veränderungen in der Atemfrequenz führen.
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Aktivität vor dem Schlafengehen: Intensive körperliche Anstrengung kurz vor dem Schlafengehen kann dazu führen, dass die Atemfrequenz im Schlaf erhöht ist, bis sich der Körper erholt hat.
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Schlafposition: Die Schlafposition kann ebenfalls einen Einfluss auf die Atemfrequenz haben. Bei bestimmten Schlafpositionen, wie dem Schlafen auf dem Bauch, kann es zu einer reduzierten Atemfreiheit kommen.
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Medikamente: Einige Medikamente können die Atemfrequenz im Schlaf beeinflussen. Insbesondere Medikamente mit beruhigenden oder dämpfenden Effekten können einen Einfluss auf die Atemtätigkeit haben.
Wann ist die Atemfrequenz im Schlaf abnormal?
Eine Atemfrequenz, die deutlich unter oder über diesem normalen Bereich liegt, sollte Anlass zur Sorge geben und medizinisch abgeklärt werden. Besonders kritisch sind:
- Atemfrequenz unter 12 Atemzügen pro Minute: Dies kann ein Zeichen für eine Unterfunktion des Atmungssystems sein.
- Atemfrequenz über 16 Atemzügen pro Minute: Eine erhöhte Atemfrequenz kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen und sollte durch einen Arzt abgeklärt werden. Insbesondere wenn diese erhöhte Atemfrequenz mit anderen Symptomen wie Schmerzen in der Brust oder Atemnot einhergeht.
Fazit:
Während eine Atemfrequenz im Schlaf zwischen 12 und 16 Atemzügen pro Minute als normal gilt, kann sie von individuellen Faktoren beeinflusst werden. Bei Abweichungen von diesem Bereich oder bei begleitenden Symptomen ist ein Arztbesuch ratsam, um die Ursache abzuklären. Dies gilt insbesondere, wenn die Veränderungen über einen längeren Zeitraum bestehen. Die hier genannten Informationen ersetzen keine professionelle medizinische Beratung.
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