Welche Check-ups in welchem Alter?

5 Sicht

Ab dem 35. Lebensjahr bietet die gesetzliche Gesundheitsvorsorge ein einmaliges Hepatitis B- und C-Screening an. Eine einfache Blutuntersuchung ermöglicht die frühzeitige Erkennung dieser oft symptomlosen Virusinfektionen und trägt so maßgeblich zur Vorbeugung von Folgeerkrankungen bei. Die frühzeitige Diagnose ist entscheidend.

Kommentar 0 mag

Gesundheits-Check-up: Welche Vorsorgeuntersuchungen wann sinnvoll sind?

Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Umso wichtiger ist es, frühzeitig auf Warnsignale des Körpers zu achten und aktiv etwas für die Gesundheit zu tun. Regelmäßige Check-ups spielen dabei eine entscheidende Rolle. Doch welche Untersuchungen sind in welchem Alter sinnvoll? Dieser Artikel gibt einen Überblick.

Früherkennung für Jedermann:

Bereits ab dem 18. Lebensjahr haben gesetzlich Versicherte in Deutschland Anspruch auf eine jährliche ärztliche Untersuchung zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Nierenerkrankungen. Diese umfasst Blutdruckmessung, Blutzucker- und Cholesterinbestimmung sowie eine Untersuchung des Urins.

Männer ab 45:

Für Männer ab 45 Jahren kommt die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung hinzu. Diese umfasst die Tastuntersuchung der Prostata und der äußeren Geschlechtsorgane sowie die Untersuchung des Urins auf Blut. Ab dem 50. Lebensjahr haben Männer die Möglichkeit, an einem Darmkrebs-Screening teilzunehmen.

Frauen ab 20:

Frauen haben ab dem 20. Lebensjahr Anspruch auf eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt. Diese umfasst die Tastuntersuchung der Brust und der Genitalien sowie den sogenannten PAP-Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Ab dem 30. Lebensjahr wird die Tastuntersuchung der Brust durch die Mammographie-Screening alle zwei Jahre ergänzt. Ab dem 50. Lebensjahr können Frauen ebenfalls am Darmkrebs-Screening teilnehmen.

Zusätzliche Check-ups ab 35:

Ab dem 35. Lebensjahr bietet die gesetzliche Gesundheitsvorsorge ein einmaliges Hepatitis B- und C-Screening an. Eine einfache Blutuntersuchung ermöglicht die frühzeitige Erkennung dieser oft symptomlosen Virusinfektionen und trägt so maßgeblich zur Vorbeugung von Folgeerkrankungen bei. Die frühzeitige Diagnose ist entscheidend, da unbehandelte chronische Infektionen zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen können.

Individuelle Vorsorge:

Neben den gesetzlich vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen gibt es eine Reihe weiterer Check-ups, die je nach individueller Risikosituation und Lebenswandel sinnvoll sein können. Dazu gehören beispielsweise:

  • Hautkrebs-Screening: Jährlich ab dem 35. Lebensjahr
  • Augenärztliche Vorsorgeuntersuchung: Regelmäßig ab dem 40. Lebensjahr
  • Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung: Zweimal jährlich

Sprechen Sie Ihren Arzt an, welche Vorsorgeuntersuchungen für Sie persönlich empfehlenswert sind.

Fazit:

Regelmäßige Check-ups sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sie helfen dabei, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Nutzen Sie die Angebote der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre individuelle Risikosituation.