Welche Creme hilft bei starken Verbrennungen?

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Zur Nachsorge von verbrannter Haut eignet sich Bepanthen® Wund- und Heilsalbe. Sie enthält Dexpanthenol, einen Wirkstoff, der die Bildung neuer Hautzellen fördert und die Heilung unterstützt.

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Starke Verbrennungen: Wann welche Creme helfen kann – und wann der Arzt aufgesucht werden muss

Starke Verbrennungen stellen einen medizinischen Notfall dar und erfordern immer die professionelle Behandlung durch einen Arzt. Keine Creme kann den Besuch beim Arzt ersetzen. Die folgenden Informationen dienen lediglich der allgemeinen Aufklärung und dürfen nicht als medizinischer Rat interpretiert werden. Selbstmedikation bei starken Verbrennungen ist gefährlich und kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

Was zeichnet eine starke Verbrennung aus?

Eine Verbrennung gilt als stark, wenn sie tief in die Haut eindringt (z.B. zweite oder dritte Grades) oder eine große Hautfläche betrifft (z.B. über 10% der Körperoberfläche bei Erwachsenen, 5% bei Kindern). Anzeichen hierfür sind:

  • Tiefe, weißliche oder verkohlte Haut: Die Haut ist nicht nur rot, sondern tief geschädigt und kann taub sein.
  • Blasenbildung: Große, schmerzhafte Blasen deuten auf eine tiefe Verbrennung hin. Diese Blasen dürfen auf keinen Fall geöffnet werden!
  • Starke Schmerzen: Intensive, anhaltende Schmerzen sind ein Warnsignal.
  • Große betroffene Fläche: Je größer die verbrannte Fläche, desto ernster die Verletzung.
  • Anzeichen einer Schockreaktion: Schwäche, Schwindel, schneller Puls, kalter Schweiß.

Erste Hilfe bei starken Verbrennungen:

  1. Kühlen: Die betroffene Stelle sofort für 10-15 Minuten unter kaltem, fließendem Wasser kühlen (nicht mit Eis!). Dies reduziert Schmerzen und die Gewebeschädigung.
  2. Sterile Abdeckung: Die Verbrennung mit einer sterilen, nicht klebenden Wundauflage (z.B. Kompressen) abdecken. Vermeiden Sie Klebeverbände, da diese die verletzte Haut weiter schädigen können. Keine Hausmittel wie Butter oder Zahnpasta verwenden!
  3. Schockprophylaxe: Den Betroffenen wärmen und flach lagern. Bei Anzeichen eines Schocks (siehe oben) sofort den Notarzt rufen.
  4. Ärztliche Versorgung: Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, insbesondere bei Verbrennungen zweiten oder dritten Grades oder großen Verbrennungsflächen.

Nachbehandlung durch den Arzt:

Der Arzt wird die Verbrennung untersuchen, die Wunde reinigen und gegebenenfalls desinfizieren. Je nach Schweregrad der Verbrennung kann eine spezielle Wundbehandlung, z.B. mit speziellen Wundauflagen, notwendig sein. Der Arzt kann auch Schmerzmittel und gegebenenfalls Antibiotika verschreiben. Er wird gegebenenfalls über die Notwendigkeit einer Hauttransplantation entscheiden.

Cremes zur Nachbehandlung – nur nach ärztlicher Anweisung!

  • Bepanthen® Wund- und Heilsalbe: Enthält Dexpanthenol, das die Wundheilung unterstützen kann. Nur nach ärztlicher Absprache bei leichten, oberflächlichen Verbrennungen anwenden! Bei starken Verbrennungen ist Bepanthen oft ungeeignet, da es die Wundheilung behindern kann.
  • Andere Cremes: Viele weitere Cremes und Salben werden zur Wundheilung angeboten. Diese sollten aber ausschließlich nach ärztlicher Empfehlung angewendet werden. Die Selbstmedikation kann die Heilung verzögern oder sogar gefährden.

Fazit:

Starke Verbrennungen erfordern immer die sofortige ärztliche Behandlung. Keine Creme kann den Besuch beim Arzt ersetzen. Die oben beschriebenen Informationen dienen lediglich der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bei Zweifeln immer einen Arzt konsultieren!