Welche Hautkrankheiten sind übertragbar?

3 Sicht

Übertragbare Hautkrankheiten entstehen durch Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Parasiten und können verschiedene Symptome wie Juckreiz, Rötungen, Bläschenbildung oder Schuppenbildung verursachen. Beispiele für ansteckende Hautkrankheiten sind Feigwarzen, Fußpilz, Herpes, Impetigo contagiosa, Kopfläuse, Krätze, Masern und Nagelpilz.

Kommentar 0 mag

Ansteckende Hautkrankheiten: Ein Überblick über Ursachen, Symptome und Schutzmaßnahmen

Hautkrankheiten können vielfältig sein, und nicht alle sind ansteckend. Doch einige werden durch Krankheitserreger übertragen und können von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Ein Verständnis dieser übertragbaren Hautkrankheiten, ihrer Symptome und der Möglichkeiten zur Vorbeugung ist wichtig, um sich selbst und andere zu schützen.

Übertragbare Hautkrankheiten werden durch verschiedene Erreger verursacht, darunter:

  • Viren: Beispiele hierfür sind Herpes simplex (Lippenherpes, Genitalherpes), Warzen (verursacht durch Humane Papillomviren, HPV) und Windpocken/Gürtelrose (Varizella-Zoster-Virus).
  • Bakterien: Bakterielle Hautinfektionen umfassen Impetigo contagiosa (auch Borkenflechte genannt), Erysipel (Wundrose) und bestimmte Formen der Follikulitis (Haarbalgentzündung).
  • Pilze: Pilzinfektionen der Haut manifestieren sich häufig als Fußpilz (Tinea pedis), Nagelpilz (Onychomykose) oder verschiedene Formen der Tinea corporis (Hautpilz).
  • Parasiten: Krätze (Skabies, verursacht durch Milben) und Läuse (z.B. Kopfläuse, Filzläuse) sind Beispiele für parasitäre Hautinfektionen.

Die Symptome übertragbarer Hautkrankheiten variieren je nach Erreger und betroffener Hautregion. Häufige Anzeichen sind:

  • Juckreiz: Ein oft sehr starkes Jucken ist charakteristisch für viele Hautinfektionen, insbesondere bei Krätze, Pilzinfektionen und Ekzemen (die zwar nicht immer ansteckend sind, aber durch Infektionen verschlimmert werden können).
  • Rötungen: Entzündliche Reaktionen der Haut führen zu Rötungen, die sich flächig oder begrenzt zeigen können.
  • Bläschenbildung: Herpes, Windpocken und einige bakterielle Infektionen verursachen charakteristische Bläschen.
  • Schuppung und Krustenbildung: Impetigo, Pilzinfektionen und Schuppenflechte (Psoriasis, nicht ansteckend, aber oft verwechselt) können zu Schuppenbildung und Krusten führen.
  • Pusteln: Eitergefüllte Bläschen (Pusteln) können bei bakteriellen Infektionen auftreten.
  • Hautveränderungen: Warzen und Mollusken (Dellwarzen, durch Viren verursacht) führen zu charakteristischen Hautwucherungen.

Um die Übertragung von Hautkrankheiten zu vermeiden, sind folgende Schutzmaßnahmen wichtig:

  • Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen, insbesondere nach Kontakt mit möglicherweise infizierten Personen oder Gegenständen.
  • Vermeidung von direktem Kontakt: Kein gemeinsames Benutzen von Handtüchern, Kleidung oder persönlichen Pflegeartikeln.
  • Desinfektion: Regelmäßige Desinfektion von Oberflächen in Gemeinschaftsbereichen.
  • Stärkung des Immunsystems: Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf stärkt die Abwehrkräfte.
  • Frühe Behandlung: Bei Verdacht auf eine ansteckende Hautkrankheit sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verhindert die weitere Ausbreitung der Infektion.

Wichtig: Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Hautveränderungen oder Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Nur eine ärztliche Untersuchung kann eine sichere Diagnose stellen und die geeignete Therapie einleiten.