Welche Krankheit macht braune Flecken auf der Haut?

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Braune Hautflecken nach Entzündungen, wie beispielsweise bei Akne, Neurodermitis oder Psoriasis, sind keine Seltenheit. Die Haut versucht, die entstandenen Schäden zu reparieren, was zu einer verstärkten Melaninproduktion führen kann. Diese postinflammatorischen Verfärbungen verschwinden oft von selbst, können aber auch behandelt werden.
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Braune Hautflecken: Eine Hautreaktion nach Entzündungen

Braune Hautflecken, auch als postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) bekannt, sind eine häufige Folge von Entzündungen der Haut. Diese Flecken treten auf, wenn die Haut versucht, Schäden durch äußere Einflüsse wie Akne, Neurodermitis oder Psoriasis zu reparieren.

Ursache: Gestörte Melaninproduktion

Wenn die Haut entzündet ist, werden spezielle Zellen, sogenannte Melanozyten, angeregt, mehr Melanin zu produzieren. Melanin ist ein Farbstoff, der der Haut ihre natürliche Farbe verleiht.

Bei einer Entzündung kommt es zu einem Überschuss an Melanin, das sich in der Haut ablagert und braune Flecken entstehen lässt.

Typische Auslöser

  • Akne: Pickel und Mitesser verursachen Entzündungen, die zu braunen Flecken führen können.
  • Neurodermitis: Die chronische Hauterkrankung geht mit trockener, juckender Haut einher, die entzündet und verfärbt werden kann.
  • Psoriasis: Eine Autoimmunerkrankung, die gerötete, schuppige Hautpartien hervorruft, kann ebenfalls braune Flecken verursachen.

Verlauf und Behandlung

Postinflammatorische Hyperpigmentierung verschwindet oft innerhalb weniger Monate von selbst. Die Dauer hängt von der Schwere der Entzündung ab.

In einigen Fällen können Behandlungsmethoden helfen, die Flecken zu verblassen:

  • Topische Medikamente: Bleichcremes oder Salben mit aufhellenden Inhaltsstoffen können die Melaninproduktion reduzieren.
  • Chemische Peelings: Dabei werden die obersten Hautschichten abgetragen, um die verfärbten Zellen zu entfernen.
  • Laserbehandlung: Laser können gezielt Melanin zerstören und die Flecken aufhellen.

Vorbeugung

  • Entzündungen vermeiden: Schützen Sie Ihre Haut vor Sonnenbrand, Reizstoffen und Verletzungen.
  • Hautschutzmittel auftragen: Tragen Sie einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor auf, um die Melaninproduktion zu regulieren.
  • Hautpflegeprodukte verwenden: Verwenden Sie sanfte Reinigungsmittel und Feuchtigkeitscremes, um die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren.

Braune Hautflecken nach Entzündungen sind zwar kein gesundheitliches Problem, können aber für Betroffene störend sein. Durch Verständnis der Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten können Sie das Auftreten von Flecken minimieren und deren Aussehen verbessern.