Welche Untersuchungen übernimmt die Krankenkasse beim Frauenarzt?

0 Sicht

Zur Früherkennung von Erkrankungen des weiblichen Genitaltrakts werden bei Frauen zwischen 20 und 34 Jahren regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt empfohlen. Dazu gehören eine gezielte Anamnese, eine gynäkologische Tastuntersuchung, die Inspektion der äußeren Genitalregion sowie ein Pap-Abstrich, bei dem Zellen vom Gebärmutterhals zur zytologischen Analyse entnommen werden.

Kommentar 0 mag

Untersuchungen beim Frauenarzt: Früherkennung und Vorsorge für Frauengesundheit

Zur Früherkennung von Erkrankungen des weiblichen Genitaltrakts sind regelmäßige gynäkologische Untersuchungen unerlässlich. Bei Frauen zwischen 20 und 34 Jahren werden diese Untersuchungen alle drei Jahre empfohlen. Ab dem 35. Lebensjahr verkürzt sich der empfohlene Untersuchungsintervall auf ein Jahr.

Folgende Untersuchungen werden bei einer gynäkologischen Untersuchung in der Regel durchgeführt:

1. Anamnese

Zu Beginn der Untersuchung erhebt der Frauenarzt eine ausführliche Anamnese. Dabei werden unter anderem folgende Aspekte abgefragt:

  • Menstruationsanamnese (Beginn, Dauer, Stärke, Begleitsymptome)
  • Schwangerschafts- und Geburtsanamnese
  • Verhütungsverhalten
  • Familienanamnese (Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane)
  • Aktuelle Beschwerden oder Symptome

2. Gynäkologische Tastuntersuchung

Die gynäkologische Tastuntersuchung umfasst die Inspektion und Palpation der äußeren Genitalien sowie die vaginale und rektale Untersuchung. Bei der äußeren Genitalinspektion werden Anomalien oder Auffälligkeiten der Vulva, der Scheide und der Harnröhre untersucht. Bei der vaginalen Untersuchung tastet der Frauenarzt mit einem behandschuhten Finger die Scheide, den Muttermund und die Gebärmutter ab. Die rektale Untersuchung ermöglicht die Beurteilung des Douglasraumes und der Beckenbodenmuskulatur.

3. Inspektion der äußeren Genitalregion

Bei der Inspektion der äußeren Genitalregion werden Auffälligkeiten wie Rötungen, Entzündungen oder Schwellungen untersucht.

4. Pap-Abstrich

Der Pap-Abstrich ist eine wichtige Früherkennungsmaßnahme zur Erkennung von Gebärmutterhalskrebs. Dabei werden mit einer kleinen Bürste oder einem Spatel Zellen aus dem Gebärmutterhals entnommen und zur zytologischen Analyse ins Labor geschickt. Der Pap-Abstrich ermöglicht die Früherkennung von Zellveränderungen, die auf eine Krebserkrankung hindeuten könnten.

Diese Untersuchungen ermöglichen es dem Frauenarzt, Erkrankungen des weiblichen Genitaltrakts frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls rechtzeitig zu behandeln. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen sind daher für die Gesundheit von Frauen von großer Bedeutung.