Welche Wucherungen gibt es im Darm?

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Darmwucherungen sind vielfältig. Gutartige Tumoren, wie Fett-, Nerven-, Bindegewebs- und Muskelwucherungen, treten im Dünndarm häufig auf. Bösartige Tumore sind seltener, aber potentiell gefährlich.
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Darmwucherungen: Arten und Merkmale

Darmwucherungen, auch intestinale Polypen genannt, sind abnormale Gewebemassen, die im Inneren des Darms wachsen. Sie können verschiedene Arten, Größen und Grade der Bösartigkeit aufweisen.

Gutartige Darmwucherungen

  • Lipom: Eine gutartige Fettwucherung, die im Dünndarm häufig vorkommt.
  • Neurinom: Eine gutartige Wucherung des Nervengewebes, die im Darm seltener ist.
  • Fibrom: Eine gutartige Bindegewebswucherung, die im Dünn- und Dickdarm auftreten kann.
  • Leiomyom: Eine gutartige Muskelwucherung, die vor allem im Dünndarm vorkommt.

Bösartige Darmwucherungen

  • Adenokarzinom: Der häufigste bösartige Darmkrebs, der von Drüsenzellen im Darm ausgeht.
  • Leiomyosarkom: Ein bösartiger Tumor, der sich aus Muskelzellen im Darm entwickelt.
  • Lymphdrüsenkrebs: Ein bösartiger Tumor, der von Lymphgewebe im Darm ausgeht.

Merkmale von Darmwucherungen

Die Anzeichen und Symptome von Darmwucherungen können je nach Größe, Lage und Art variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Blut im Stuhl
  • Veränderungen der Stuhlgewohnheiten (z. B. Verstopfung oder Durchfall)
  • Bauchschmerzen oder -krämpfe
  • Gewichtsverlust
  • Übelkeit und Erbrechen

Diagnose und Behandlung

Darmwucherungen werden in der Regel durch eine Koloskopie diagnostiziert, bei der eine Kamera in den Darm eingeführt wird. Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium der Wucherung ab. Gutartige Wucherungen können entfernt werden, während bösartige Wucherungen möglicherweise eine Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie erfordern.

Vorsorge und Prävention

Regelmäßige Darmspiegelungen können dazu beitragen, Darmwucherungen frühzeitig zu erkennen und zu entfernen. Zu den Maßnahmen zur Vorbeugung von Darmkrebs gehören:

  • Eine ballaststoffreiche Ernährung
  • Die Begrenzung des Konsums von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch
  • Regelmäßige Bewegung
  • Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts
  • Das Aufhören mit dem Rauchen