Welcher Arzt testet Schwermetallbelastung?
Umweltmediziner nutzen den Provokationstest, um eine Schwermetallbelastung im Körper festzustellen. Dabei wird dem Patienten ein Medikament verabreicht, das eingelagerte Schwermetalle löst. Anschließend wird der Urin auf die ausgeschiedenen Metalle untersucht, um das Ausmaß der Belastung zu beurteilen.
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Schwermetallbelastung erkennen: Wer testet und wie?
Schwermetallbelastungen sind ein Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Ob durch Umweltverschmutzung, Amalgamfüllungen oder bestimmte Nahrungsmittel – Schwermetalle können sich im Körper anreichern und langfristig gesundheitliche Probleme verursachen. Doch welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner, wenn man eine solche Belastung vermutet und testen lassen möchte?
Die Antwort lautet in vielen Fällen: Umweltmediziner. Diese Fachärzte haben sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen spezialisiert, die durch Umweltfaktoren verursacht werden, darunter auch Schwermetallbelastungen. Aber auch einige Heilpraktiker und Ärzte mit naturheilkundlicher Ausrichtung bieten entsprechende Tests an.
Der Provokationstest: Ein gängiges Verfahren
Ein gängiges Verfahren zur Feststellung einer Schwermetallbelastung ist der Provokationstest. Dieser Test beruht auf folgendem Prinzip:
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Mobilisierung der Schwermetalle: Dem Patienten wird ein Chelatbildner verabreicht. Dies ist ein Medikament, das die im Körper eingelagerten Schwermetalle bindet und somit löst. Häufig verwendete Chelatbildner sind beispielsweise DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure) oder DMSA (Dimercaptobernsteinsäure).
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Ausscheidung und Analyse: Nach der Verabreichung des Chelatbildners wird über einen bestimmten Zeitraum (meist 24 Stunden) der Urin gesammelt. Im Labor wird anschließend der Urin auf die ausgeschiedenen Schwermetalle untersucht.
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Interpretation der Ergebnisse: Die Analyse der Urinprobe gibt Aufschluss darüber, welche Schwermetalle in welcher Konzentration ausgeschieden wurden. Anhand dieser Werte kann der Arzt das Ausmaß der Belastung beurteilen und eine entsprechende Therapie einleiten.
Wichtige Hinweise:
- Nicht jeder Arzt führt Provokationstests durch: Es ist wichtig, sich vorab zu erkundigen, ob der gewünschte Arzt diese Art von Test anbietet.
- Die Interpretation der Ergebnisse erfordert Expertise: Die Interpretation der Ergebnisse ist komplex und sollte von einem erfahrenen Arzt vorgenommen werden, der sich mit Schwermetallbelastungen auskennt.
- Kritik am Provokationstest: Es gibt auch kritische Stimmen zum Provokationstest. Einige Experten bemängeln die Standardisierung des Verfahrens und die Interpretation der Ergebnisse. Es ist ratsam, sich umfassend zu informieren und verschiedene Meinungen einzuholen.
- Weitere Testmethoden: Neben dem Provokationstest gibt es auch andere Methoden zur Feststellung einer Schwermetallbelastung, wie beispielsweise die Analyse von Blut, Haaren oder Speichel. Diese Methoden sind jedoch umstritten und ihre Aussagekraft ist wissenschaftlich nicht immer ausreichend belegt.
Fazit:
Wenn Sie den Verdacht auf eine Schwermetallbelastung haben, ist ein Umweltmediziner oder ein Arzt mit naturheilkundlicher Ausrichtung ein guter Ansprechpartner. Der Provokationstest ist ein gängiges Verfahren zur Feststellung einer solchen Belastung. Es ist jedoch wichtig, sich vorab umfassend zu informieren und die Ergebnisse von einem erfahrenen Arzt interpretieren zu lassen. Eine fundierte Diagnose ist die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen sollten Sie immer einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.
#Arzt#Bluttest#SchwermetalleKommentar zur Antwort:
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