Welcher Blutdruckwert ist gefährlich, oberer oder unterer?
Gefährlich ist vor allem anhaltend hoher Blutdruck. Ein kritischer Wert liegt bei einer diastolischen Messung von über 110 mmHg. Dies deutet auf eine ernsthafte Belastung des Kreislaufsystems hin und erfordert sofortige ärztliche Behandlung. Unbehandelt drohen schwerwiegende Folgen.
Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema differenziert betrachtet und darauf achtet, sich von bereits vorhandenen Inhalten abzuheben:
Blutdruck – Oberer Wert, unterer Wert: Wann wird es wirklich gefährlich?
Blutdruck ist ein wichtiger Indikator für unsere Gesundheit. Jeder kennt die zwei Werte, die bei der Messung angezeigt werden: der obere (systolische) und der untere (diastolische) Wert. Doch welcher Wert ist gefährlicher, wenn er aus dem Rahmen fällt? Die Antwort ist komplexer, als man vielleicht denkt.
Die Bedeutung der beiden Werte
- Systolischer Blutdruck (oberer Wert): Er misst den Druck in den Arterien, wenn das Herz sich zusammenzieht und Blut in den Körper pumpt. Ein erhöhter systolischer Wert deutet oft auf eine Versteifung der Arterien hin, die mit dem Alter oder durch Risikofaktoren wie Rauchen und ungesunde Ernährung auftreten kann.
- Diastolischer Blutdruck (unterer Wert): Er misst den Druck in den Arterien, wenn das Herz sich zwischen den Schlägen entspannt. Ein erhöhter diastolischer Wert kann auf eine ständige Verengung der Blutgefäße hindeuten.
Wann wird es kritisch?
Grundsätzlich gilt: Beide Werte sind wichtig und sollten im optimalen Bereich liegen. Eine isolierte Betrachtung eines einzelnen Wertes kann irreführend sein.
- Erhöhter systolischer Blutdruck: Ein dauerhaft erhöhter systolischer Wert (über 140 mmHg) ist besonders bei älteren Menschen ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden. Er ist oft ein Zeichen für eine verminderte Elastizität der Gefäße.
- Erhöhter diastolischer Blutdruck: Ein dauerhaft erhöhter diastolischer Wert (über 90 mmHg) ist in der Regel ein Zeichen für eine anhaltende Belastung des Herz-Kreislauf-Systems. Besonders junge Menschen mit erhöhtem diastolischem Blutdruck sollten dies ernst nehmen, da es langfristig zu Organschäden führen kann.
Der “kritische Wert”: Wann sofort handeln?
Es gibt Situationen, in denen ein einzelner Wert sofortige Aufmerksamkeit erfordert:
- Diastolischer Notfall: Ein diastolischer Wert über 110 mmHg gilt als hypertensiver Notfall und erfordert sofortige ärztliche Behandlung. In diesem Fall ist das Risiko für akute Organschäden (Herz, Gehirn, Nieren) sehr hoch.
- Extrem hoher systolischer Wert: Auch ein systolischer Wert über 180 mmHg, insbesondere in Verbindung mit Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot, Sehstörungen oder neurologischen Ausfällen, ist ein Notfall.
Wichtig: Diese “kritischen Werte” sind Richtwerte. Die individuelle Risikobewertung sollte immer durch einen Arzt erfolgen.
Was tun bei erhöhtem Blutdruck?
- Regelmäßige Messungen: Überprüfen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig, am besten zu Hause mit einem geeichten Messgerät.
- Ärztliche Beratung: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über erhöhte Werte. Er kann die Ursachen abklären und eine geeignete Behandlung einleiten.
- Lebensstiländerungen: Oftmals können Veränderungen im Lebensstil helfen, den Blutdruck zu senken:
- Gesunde Ernährung (wenig Salz, viel Obst und Gemüse)
- Regelmäßige Bewegung
- Gewichtsreduktion bei Übergewicht
- Verzicht auf Rauchen
- Stressmanagement
Fazit
Sowohl der obere als auch der untere Blutdruckwert sind wichtig und können gefährlich werden, wenn sie dauerhaft erhöht sind. Ein erhöhter diastolischer Wert über 110 mmHg stellt einen akuten Notfall dar. Regelmäßige Kontrollen und eine frühzeitige Behandlung sind entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden. Die Interpretation der Werte und die Festlegung der individuellen Therapie sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
#Blutdruck#Gefährlich#ObererKommentar zur Antwort:
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