Wie viel Herzschlag ist gefährlich?

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Ein erhöhter Ruhepuls über 80 Schläge pro Minute kann aufhorchen lassen. Übersteigt er die 100er-Marke (Tachykardie), signalisiert dies eine potenzielle Belastung. Während manche ein deutliches Herzrasen wahrnehmen, bleibt es bei anderen unbemerkt. Regelmäßige Kontrolle und ärztliche Abklärung sind ratsam, um zugrundeliegende Ursachen zu erkennen und zu behandeln.

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Wann wird ein hoher Puls gefährlich?

Ein schneller Herzschlag ist nicht immer gleich ein Grund zur Sorge. Unser Puls passt sich ständig an unsere Aktivitäten und Emotionen an. Doch wann wird ein erhöhter Herzschlag tatsächlich gefährlich und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Ein Ruhepuls, also der Herzschlag in entspanntem Zustand, gilt allgemein als normal, wenn er zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute liegt. Werte darüber, insbesondere über 80 Schläge pro Minute, können bereits ein erstes Warnsignal sein und sollten, insbesondere bei regelmäßigem Auftreten, ärztlich abgeklärt werden. Ein dauerhaft erhöhter Ruhepuls kann auf verschiedene Grunderkrankungen hindeuten.

Ein Puls von über 100 Schlägen pro Minute in Ruhe wird als Tachykardie bezeichnet und sollte ernst genommen werden. Die Tachykardie kann unterschiedliche Ursachen haben, von harmlosen Faktoren wie Stress und Koffeinkonsum bis hin zu ernsthaften Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion, Herzrhythmusstörungen oder Herzerkrankungen.

Die Wahrnehmung eines beschleunigten Herzschlags ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen spüren bereits einen geringen Anstieg deutlich als Herzrasen oder Herzklopfen, andere bemerken selbst eine ausgeprägte Tachykardie nicht. Gerade diese fehlende Wahrnehmung kann gefährlich sein, da potenzielle Gesundheitsprobleme unerkannt bleiben.

Neben der reinen Pulsfrequenz spielen auch begleitende Symptome eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Gefährlichkeit. Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen, Ohnmacht oder starke Müdigkeit in Verbindung mit einem erhöhten Puls sind alarmierende Zeichen und erfordern unverzüglich ärztliche Hilfe.

Eine regelmäßige Pulskontrolle, beispielsweise morgens nach dem Aufwachen, kann dazu beitragen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Bei anhaltend erhöhtem Ruhepuls oder dem Auftreten von Begleitsymptomen ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich. Der Arzt kann durch verschiedene Untersuchungen, wie EKG, Langzeit-EKG oder Bluttests, die Ursache für den beschleunigten Herzschlag ermitteln und eine entsprechende Therapie einleiten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können gesundheitliche Risiken minimieren und die Lebensqualität deutlich verbessern.