Wer bestimmt Tumormarker?

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Ärzte bestimmen Tumormarker primär durch Analysen von Blut, Urin oder direkt in Gewebeproben. Diese Marker, messbare Substanzen, liefern Hinweise auf das Vorhandensein oder die Aktivität von Tumoren. Die Analyseergebnisse, zusammen mit anderen diagnostischen Verfahren, helfen Medizinern bei der Diagnose, Verlaufskontrolle und Therapieüberwachung von Krebserkrankungen. Eine Tabelle relevanter Tumormarker mit Bedeutung und Normalwerten dient dabei als wichtige Orientierung.

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Wer bestimmt Tumormarker?

Tumormarker werden in der Regel von Ärzten bestimmt, die auf die Diagnose und Behandlung von Krebs spezialisiert sind, wie z. B. Onkologen, Pathologen und Hämatologen. Sie analysieren Blut-, Urin- oder Gewebeproben, um die Anwesenheit und Aktivität von Tumoren festzustellen.

Methoden zur Bestimmung von Tumormarkern

Es gibt mehrere Methoden zur Bestimmung von Tumormarkern:

  • Bluttest: Die meisten Tumormarker werden im Blut gemessen. Die Blutprobe wird in einem Labor analysiert, um den Spiegel des jeweiligen Tumormarkers zu bestimmen.
  • Urintest: Einige Tumormarker können auch im Urin nachgewiesen werden. Urintests werden typischerweise zur Überwachung der Behandlung von Blasen- oder Prostatakrebs eingesetzt.
  • Gewebebiopsie: In einigen Fällen kann eine Gewebebiopsie erforderlich sein, um Tumormarker in Tumorzellen direkt nachzuweisen.

Bedeutung von Tumormarkern

Tumormarker liefern wertvolle Informationen über:

  • Vorhandensein oder Abwesenheit eines Tumors
  • Tumorart und -stadium
  • Wirksamkeit der Behandlung
  • Rezidivgefahr

Tabelle relevanter Tumormarker

Die folgende Tabelle listet einige wichtige Tumormarker, ihre Bedeutung und Normalwerte auf:

Tumormarker Bedeutung Normalwerte
Prostataspezifisches Antigen (PSA) Prostatakrebs <4 ng/ml
Karzinoembryonales Antigen (CEA) Dickdarm-, Lungen-, Brust- und andere Krebsarten <5 ng/ml
Alpha-Fetoprotein (AFP) Leber-, Hoden- und Keimzelltumoren <10 ng/ml
Humanes Choriongonadotropin (hCG) Keimzelltumoren, Blasenmole <5 IU/l
Krebsantigen 125 (CA-125) Eierstock-, Eileiter- und Gebärmutterhalskrebs <35 U/ml

Einschränkungen von Tumormarkern

Tumormarker sind zwar nützliche diagnostische Werkzeuge, haben aber auch ihre Einschränkungen:

  • Sie können bei einigen Krebspatienten normal sein.
  • Sie können durch andere Bedingungen als Krebs erhöht sein.
  • Sie können nicht immer zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren unterscheiden.

Daher ist die Beurteilung von Tumormarkern immer im Zusammenhang mit anderen klinischen Informationen und diagnostischen Verfahren durchzuführen.