Wie entstehen angeborene Muttermale?

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Pigmentzellen vermehren sich und sammeln sich in der Haut an, wodurch sich Muttermale bilden. Der Farbstoff Melanin bestimmt Haut- und Haarfarbe und schützt vor UV-Strahlung. Diese Ansammlungen erzeugen die charakteristischen, farblichen Abgrenzungen der Muttermale.
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Entstehungsmechanismus Angeborener Muttermale

Angeborene Muttermale, auch Nävi genannt, sind farbige Flecken auf der Haut, die bereits bei der Geburt vorhanden sind. Sie entstehen durch eine ungewöhnliche Ansammlung von Pigmentzellen (Melanozyten) in der Haut.

Rolle des Melanins

Melanozyten produzieren den Farbstoff Melanin, der Haut und Haaren ihre Farbe verleiht. Melanin dient auch als Schutz vor schädlicher UV-Strahlung.

Bildung von Muttermalen

Bei der Entstehung von Muttermalen vermehren sich Melanozyten übermäßig und sammeln sich an einer bestimmten Stelle der Haut. Diese Ansammlungen erzeugen die charakteristischen farblichen Abgrenzungen der Muttermale. Die Farbe hängt von der Menge und Art des produzierten Melanins ab.

Arten von Muttermalen

Angeborene Muttermale können in verschiedenen Formen und Größen auftreten und variieren in ihrer Farbe von hellbraun bis schwarz. Es gibt zwei Haupttypen:

  • Pigmentierte Muttermale (Nävi): Diese Muttermale sind durch ihre erhöhte Melaninproduktion gekennzeichnet, wodurch sie braun, schwarz oder blau-grau erscheinen.
  • Vaskuläre Muttermale (Hämangiome): Diese Muttermale entstehen durch eine Ansammlung von Blutgefäßen und erscheinen daher rot oder violett.

Ursachen

Die genauen Ursachen für angeborene Muttermale sind nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen:

  • Genetik: Bestimmte Gene können das Risiko für die Entwicklung von Muttermalen erhöhen.
  • Schwangerschaftshormone: Mütterliche Hormone während der Schwangerschaft können die Melanozytenaktivität beeinflussen und zur Entstehung von Muttermalen beitragen.
  • Sonnenstrahlung: Übermäßige UV-Strahlung kann die Melaninproduktion anregen und das Risiko für die Entwicklung von Muttermalen erhöhen.

Wichtigkeit der Überwachung

Die meisten angeborenen Muttermale sind harmlos. Es gibt jedoch selten Fälle, in denen sie sich in Melanome, eine aggressive Form von Hautkrebs, entwickeln können. Es ist daher wichtig, Muttermale regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen zu lassen, um Veränderungen in Größe, Form oder Farbe festzustellen.