Wie gehen Brandblasen wieder weg?

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Die schnelle Kühlung unter lauwarmem Wasser mindert den Schmerz und die Entzündung bei Brandblasen. Anschließende Pflege mit geeigneten, kühlenden Salben fördert die Regeneration der Haut. Vermeiden Sie zu kaltes Wasser und übermäßige Kühlzeiten – sanfte Behandlung ist entscheidend.
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Brandblasen ade: So heilen Sie Ihre verbrannte Haut schnell und schonend

Ein Sonnenbrand, ein zu heißes Bügeleisen oder ein unglücklicher Küchenunfall – Brandblasen sind unangenehm und schmerzhaft. Doch wie behandelt man sie am besten, um schnell Linderung zu verschaffen und die Heilung zu fördern? Vergessen Sie Hausmittelmythen und lernen Sie hier die effektive und wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise kennen.

Die Erste Hilfe: Schnelle und sanfte Kühlung

Die wichtigste Maßnahme nach einer Verbrennung mit Blasenbildung ist die sofortige Kühlung. Vermeiden Sie jedoch eiskaltes Wasser! Dieses kann den Schaden sogar noch verstärken. Optimal ist lauwarmes Wasser (ca. 20-25 Grad Celsius). Halten Sie die betroffene Stelle für 10-15 Minuten unter fließendes, lauwarmes Wasser. Das kühlt die betroffene Haut, lindert den Schmerz und reduziert die Entzündung. Wichtig ist eine sanfte Behandlung – kein Rubbeln oder Reiben! Ein sanfter Wasserstrahl genügt.

Nach der Kühlung: Die richtige Pflege

Nach dem Abkühlen sollte die Brandblase nicht mehr weiter gereizt werden. Vermeiden Sie das Aufstechen der Blase – dies erhöht das Infektionsrisiko und verlängert die Heilungszeit. Die in der Blase enthaltene Flüssigkeit schützt die darunterliegende Haut und dient als natürlicher Wundverband.

Eine geeignete Salbe kann die Heilung unterstützen. Achten Sie auf Produkte mit Panthenol, Dexpanthenol oder Aloe Vera. Diese Inhaltsstoffe fördern die Regeneration der Haut und wirken entzündungshemmend. Verzichten Sie auf Hausmittel wie Zahnpasta oder Butter, da diese die Heilung eher behindern können.

Wann ein Arzt aufgesucht werden sollte:

In manchen Fällen ist ein Arztbesuch unumgänglich:

  • Große Brandblasen: Besonders große oder tief liegende Blasen sollten von einem Arzt begutachtet werden.
  • Starke Schmerzen: Anhaltend starke Schmerzen deuten auf eine schwerere Verbrennung hin.
  • Anzeichen einer Infektion: Rötung, Schwellung, Eiterbildung oder Fieber sind Anzeichen einer Infektion und erfordern ärztliche Behandlung.
  • Verbrennungen im Gesicht, an den Händen oder im Genitalbereich: Diese Bereiche erfordern besondere Vorsicht und medizinische Versorgung.

Vermeiden Sie Folgendes:

  • Das Aufstechen der Brandblase: Dies erhöht das Infektionsrisiko.
  • Eiskaltes Wasser: Es kann die Haut zusätzlich schädigen.
  • Hausmittel ohne ärztlichen Rat: Einige Hausmittel können die Heilung verzögern oder die Haut reizen.
  • Sonnenbestrahlung der betroffenen Stelle: Schützen Sie die verletzte Haut vor Sonne.

Fazit:

Brandblasen erfordern eine schonende und sachgemäße Behandlung. Mit lauwarmer Kühlung und der Verwendung geeigneter Salben kann die Heilung effektiv unterstützt werden. Bei Unsicherheit oder schweren Verbrennungen sollten Sie jedoch unbedingt einen Arzt konsultieren. Eine frühzeitige und richtige Behandlung verhindert Komplikationen und beschleunigt den Heilungsprozess.