Wie hält man sich im Wasser oben?

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Die Körperhaltung ist entscheidend für den Auftrieb. Spüre die natürliche Wasserlage, und korrigiere sie aktiv. Durch gezielte Spannung im Rumpf verlagerst du den Körperschwerpunkt, sodass die Brust nach oben drückt und der Körper waagerecht auf dem Wasser liegt. Übung macht den Meister.
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Wie man sich im Wasser oben hält: Die Kunst des Auftriebs

Schwimmen lernen bedeutet nicht nur Arme und Beine zu bewegen, sondern auch die Kunst des Auftriebs zu verstehen. Eine korrekte Körperhaltung ist dabei entscheidend. Das Gefühl des Wassers ist der Schlüssel. Anstatt gegen das Wasser anzukämpfen, sollten Schwimmer die natürliche Wasserlage spüren und aktiv korrigieren.

Die meisten Menschen unterschätzen die Bedeutung der Körperhaltung für den Auftrieb. Eine einfache Übung ist es, die Position im Wasser zu „spüren“. Wie liegt der Körper im Wasser? Ist die Brust nach oben, oder sinkt der Bauch? Nur wenn die Brust nach oben und der Körper waagerecht liegt, wird das Gewicht des Körpers vom Auftrieb ausgeglichen.

Hier kommt die gezielte Spannung ins Spiel. Eine leichte Spannung im Rumpf, ähnlich wie beim Halten einer imaginären Wassermelone, verlagert den Körperschwerpunkt. Diese kontrollierte Spannung ist entscheidend. Sie lässt die Brust nach oben drücken und den Körper waagerecht ausrichten, was zu einem optimalen Auftrieb führt. Die Muskeln des Rumpfes werden dabei aktiv, nicht die Arme oder Beine. Die Bewegung wird nicht angestrengt, sondern kontrolliert.

Dies ist keine passive Übung, sondern erfordert eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Körperhaltung im Wasser. Eine intuitive Anpassung der Spannung ist der Schlüssel. Das Wasser liefert den Widerstand und den unmittelbaren Feedback. Es gibt keine universelle perfekte Haltung – es ist eine individuell zu findende Position. Übung macht den Meister. Je mehr Zeit man im Wasser verbringt und diese Technik trainiert, desto leichter fällt es, den Körper in die optimale Position zu bringen und den Auftrieb zu nutzen.

Wichtig ist nicht, zu versuchen, sich in den ersten Versuchen unbedingt zu halten, sondern das Gefühl für den Auftrieb zu entwickeln. Versuche, die eigene Körperhaltung zu spüren und bewusst durch gezielte Spannung und Dehnung zu verbessern. Eine einfache und effektive Übung ist das Schweben mit geschlossenem Mund. Durch diesen kleinen Druck wird das Unterbewusstsein fokussiert. Im Laufe der Zeit und durch wiederholtes Üben wird die Körperhaltung im Wasser intuitiv und automatisch optimiert.

Dieses Wissen wird die Schwimmtechnik verbessern und zum Erfolg beim Schwimmen beitragen. Es ist nicht nur die Kraft der Muskeln, sondern die Intelligenz der Körperhaltung, die den Auftrieb beeinflusst.