Wie häufig sollte man Kampffisch füttern?

1 Sicht

Um einen Kampffisch gesund und munter zu halten, ist eine regelmäßige Fütterung unerlässlich. Eine tägliche Fütterung ist ausreichend, jedoch kann eine zweimal tägliche Fütterung für das Wohlbefinden des Fisches von Vorteil sein. Die Variation der Futterarten, beispielsweise die Kombination von Trockenfutter und Lebendfutter, bietet Abwechslung und eine ausgewogene Ernährung.

Kommentar 0 mag

Die richtige Fütterung des Kampffisches: Weniger ist oft mehr!

Der farbenprächtige Kampffisch (Betta splendens) erfreut sich großer Beliebtheit, doch seine Pflege erfordert Wissen und Achtsamkeit. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die richtige Fütterung. Viele Halter fragen sich: Wie oft sollte ich meinen Kampffisch füttern? Die kurze Antwort lautet: weniger, als man denkt. Eine Überfütterung ist weit schädlicher als eine leichte Unterfütterung und führt schnell zu ernsthaften Gesundheitsproblemen.

Im Gegensatz zu verbreiteten Mythen, benötigt ein Kampffisch keine ständige Futterversorgung. Eine ein- bis zweimal tägliche Fütterung ist absolut ausreichend. Die Menge des Futters sollte dabei so gering sein, dass der Fisch es innerhalb von wenigen Minuten (maximal 3-5 Minuten) vollständig vertilgt. Bleibt Futter übrig, sollte es umgehend entfernt werden, um die Wasserqualität nicht zu gefährden. Ein leicht untergefütterter Kampffisch ist einem überfütterten deutlich vorzuziehen.

Warum ist Überfütterung so schädlich?

Überbleibsel des Futters zersetzen sich im Wasser und führen zu einem Anstieg von Ammonium und Nitrit, giftigen Stoffen, die den Fisch krank machen können. Außerdem kann Überfütterung zu Verdauungsproblemen, Fettleibigkeit und einer Schwächung des Immunsystems führen, wodurch der Kampffisch anfälliger für Krankheiten wird. Ein aufgeblähter Bauch ist ein deutliches Zeichen für Überfütterung.

Vielfalt auf dem Speiseplan:

Einseitigkeit im Futter ist ebenfalls zu vermeiden. Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit des Fisches. Es empfiehlt sich, eine Kombination aus verschiedenen Futterarten zu verwenden:

  • Hochwertiges Trockenfutter: Speziell für Kampffische entwickeltes Trockenfutter in Form von Granulat oder Pellets sollte die Grundlage der Ernährung bilden. Achten Sie auf eine gute Qualität und einen hohen Proteinanteil.
  • Lebendfutter (sparsam): Gelegentliche Gaben von Lebendfutter wie Mückenlarven (auch “bloodworms” genannt) oder Artemia bieten Abwechslung und wichtige Nährstoffe. Hier ist aber extreme Sparsamkeit geboten, da Lebendfutter sehr gehaltvoll ist und schnell zu Überfütterung führen kann.
  • Frostfutter: Eine gute Alternative zu Lebendfutter, da es bereits portionierbar ist und die Gefahr der Verschmutzung des Aquariums minimiert.

Fazit:

Die richtige Fütterung ist ein Schlüssel zur Gesundheit und zum Wohlbefinden Ihres Kampffisches. Weniger ist oft mehr! Eine ein- bis zweimal tägliche Fütterung in kleinen Portionen, kombiniert mit abwechslungsreichem Futter, sorgt für ein langes und gesundes Leben Ihres farbenfrohen Mitbewohners. Beobachten Sie Ihren Fisch genau und passen Sie die Futtermenge gegebenenfalls an sein Verhalten und seine Bedürfnisse an. Ein schlanker, aktiver Fisch ist ein gesunder Fisch!