Wie merkt man, dass der Körper übersäuert ist?

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Übersäuerung kann sich durch diverse Symptome äußern: Abgeschlagenheit, Kopf- und Muskelschmerzen, Gelenkbeschwerden sowie Haarausfall sind mögliche Anzeichen. Auch Hautprobleme wie Unreinheiten, Pickel und Blässe können auf ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt hindeuten.
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Säure im Körper: Wie erkenne ich Übersäuerung?

“Säure im Körper” – ein Begriff, der in den letzten Jahren immer häufiger fällt. Doch was bedeutet das überhaupt und wie erkenne ich, ob mein Körper übersäuert ist?

Im Alltag sprechen wir oft von “Übersäuerung”, obwohl es sich eigentlich um ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt handelt. Jeder Stoffwechselprozess im Körper erzeugt Säuren. Um das Gleichgewicht zu halten, gibt es verschiedene Puffermechanismen. Ist der Körper jedoch über längere Zeit stark belastet, können diese Mechanismen überfordert sein.

Symptome einer möglichen Übersäuerung:

Übersäuerung zeigt sich nicht immer eindeutig. Es gibt jedoch einige Symptome, die auf ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt hindeuten können:

  • Abgeschlagenheit und Müdigkeit: Der Körper ist ständig bemüht, die Säure zu neutralisieren und das verbraucht Energie.
  • Kopf- und Muskelschmerzen: Übersäuerung kann die Muskeln und Nerven beeinflussen.
  • Gelenkbeschwerden: Säureablagerungen in den Gelenken können zu Entzündungen und Schmerzen führen.
  • Haarausfall: Die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln wird durch Übersäuerung beeinträchtigt.
  • Hautprobleme: Pickel, Unreinheiten und Blässe können durch eine gestörte Hautfunktion auftreten.
  • Verdauungsprobleme: Verstopfung, Blähungen und Sodbrennen können durch die vermehrte Säureproduktion im Magen-Darm-Trakt entstehen.
  • Erhöhte Infektanfälligkeit: Das Immunsystem wird durch Übersäuerung geschwächt.

Achtung: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Eine ärztliche Diagnose ist daher essenziell!

Ursachen für eine mögliche Übersäuerung:

  • Ungesunde Ernährung: Zu viel tierisches Eiweiß, Zucker und fettreiche Lebensmittel.
  • Stress: Chronischer Stress erhöht die Säureproduktion im Körper.
  • Bewegungsmangel: Sport fördert die Entsäuerung.
  • Alkohol und Nikotin: Beides belastet den Körper und fördert die Übersäuerung.
  • Medikamente: Einige Medikamente können den Säure-Basen-Haushalt beeinflussen.

Was kann ich tun?

  • Ernährungsumstellung: Ernährung reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und hochwertigem Eiweiß.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport hilft, den Körper zu entlasten und den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren.
  • Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Achtsamkeitstraining.
  • Genügend Schlaf: Der Körper regeneriert sich im Schlaf und kann besser mit Säuren umgehen.
  • Ausreichend Trinken: Wasser hilft, Säuren auszuspülen.

Fazit:

Ein leichtes Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt ist normal. Doch wenn Sie mehrere der oben genannten Symptome bemerken, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Durch eine gesunde Lebensweise und ein paar Veränderungen im Alltag können Sie Ihren Körper unterstützen und dem Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen.