Wie reduziert man die Periode?

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Progesteron-Tabletten können die Menstruationsblutung reduzieren, indem sie den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut hemmen. Die Einnahme erfolgt für 14 bis 25 Tage pro Zyklus, wobei eine längere Einnahme von 20 bis 25 Tagen in Studien die beste Wirkung zeigte.

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Periode reduzieren: Möglichkeiten und Methoden

Viele Frauen wünschen sich eine kürzere oder leichtere Periode. Die Gründe dafür sind vielfältig, von starken Schmerzen und Unwohlsein bis hin zur Beeinträchtigung des Alltagslebens. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Menstruationsblutung zu reduzieren. Dieser Artikel beleuchtet die gängigsten Methoden und gibt einen Überblick über deren Vor- und Nachteile.

Progesteron, wie bereits erwähnt, spielt eine entscheidende Rolle. Die Einnahme von Progesteron-Tabletten über einen Zeitraum von 14 bis 25 Tagen pro Zyklus kann die Menstruationsblutung reduzieren, da sie den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) hemmt. Studien zeigen, dass eine Einnahmedauer von 20 bis 25 Tagen die effektivste Wirkung erzielt. Wichtig ist hierbei die Absprache mit einem Gynäkologen, um die individuell richtige Dosierung und Einnahmedauer festzulegen. Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen oder Brustspannen können auftreten.

Neben Progesteron gibt es weitere hormonelle Verhütungsmethoden, die die Periode beeinflussen können. Dazu gehören:

  • Die Pille (Kombinationspille): Durch die regelmäßige Einnahme von Hormonen wird der natürliche Zyklus unterdrückt und die Blutung deutlich schwächer und kürzer. Einige Pillenpräparate ermöglichen es sogar, die Periode für mehrere Monate komplett auszusetzen.
  • Der Hormonring (Vaginalring): Ähnlich wie die Pille gibt der Vaginalring Hormone ab, die den Zyklus regulieren und die Blutung reduzieren.
  • Das Hormonpflaster: Auch das Hormonpflaster wirkt systemisch und kann die Menstruation verkürzen und abschwächen.
  • Die Hormonspirale: Insbesondere die Gestagen-haltige Hormonspirale kann die Blutung stark reduzieren oder sogar ganz ausbleiben lassen.

Neben den hormonellen Methoden existieren auch nicht-hormonelle Ansätze:

  • Entzündungshemmende Medikamente (NSAR): Diese Medikamente können die Blutungsstärke und -dauer etwas reduzieren, indem sie die Prostaglandinproduktion hemmen, welche für die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur verantwortlich ist.
  • Eisenreiche Ernährung: Ein Eisenmangel kann zu stärkeren Blutungen führen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen kann dazu beitragen, die Blutungsintensität zu normalisieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass jede Frau individuell auf die verschiedenen Methoden reagiert. Die Wahl der geeigneten Methode sollte immer in Absprache mit einem Gynäkologen erfolgen. Dieser kann die individuellen Bedürfnisse und gesundheitlichen Voraussetzungen berücksichtigen und die optimale Lösung empfehlen. Eine Selbstmedikation ist dringend abzuraten. Der Arzt kann auch mögliche Ursachen für starke oder lange Blutungen abklären, wie beispielsweise Myome oder Polypen.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Fragen oder Beschwerden sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.