Wie viel Druck hält ein Zahn aus?

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Kieferdruck variiert stark. Normaler Kaudruck liegt bei etwa 12 bar, während das Knirschen den Druck auf bis zu 20 bar steigern kann. Extreme Fälle erreichen sogar den gewaltigen Wert von 12.000 bar. Die Zähne sind erstaunlich belastbar, aber die Überlastung durch Knirschen kann Schäden verursachen.
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Der Biss – ein Kraftprotz mit Grenzen

Wussten Sie, dass Ihre Zähne wahre Kraftpakete sind? Mit jedem Biss erzeugen wir einen erstaunlichen Druck, der je nach Situation stark variieren kann. Doch wie viel Druck hält ein Zahn eigentlich aus und wann wird es gefährlich?

Im Normalfall üben wir beim Kauen einen Druck von etwa 12 bar aus. Das entspricht dem Druck, dem ein Taucher in 120 Metern Tiefe ausgesetzt ist. Beeindruckend, oder? Doch damit nicht genug: Beim Zähneknirschen, einer meist unbewussten Angewohnheit, kann der Druck auf bis zu 20 bar ansteigen. Das ist fast doppelt so viel wie der Luftdruck in einem Autoreifen!

In extremen Fällen, etwa beim Zubeißen auf einen harten Gegenstand, können sogar Spitzenwerte von 12.000 bar erreicht werden. Das entspricht dem Druck, der am tiefsten Punkt des Marianengrabens herrscht.

Doch trotz ihrer erstaunlichen Widerstandsfähigkeit sind auch Zähne nicht unzerstörbar. Besonders die dauerhafte Überlastung durch Zähneknirschen kann zu Schäden wie Rissen im Zahnschmelz, Absplitterungen oder gar Zahnverlust führen. Auch Kopfschmerzen, Verspannungen im Kieferbereich und sogar Schlafstörungen können die Folge sein.

Daher gilt: Achten Sie auf Ihre Zähne und versuchen Sie, Zähneknirschen zu vermeiden. Sollten Sie Anzeichen wie empfindliche Zähne, Kieferverspannungen oder Kopfschmerzen bemerken, suchen Sie unbedingt einen Zahnarzt auf.