Wie viel Strahlung ist man im Flugzeug ausgesetzt?
Auf einem Hin- und Rückflug Frankfurt-New York absorbiert man etwa 100 Mikrosievert kosmische Strahlung. Diese geringe Dosis ist selbst für Vielflieger, Schwangere und Kinder gesundheitlich unbedenklich.
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Höhenflug und Höhenstrahlung: Wie gefährlich ist die kosmische Strahlung im Flugzeug?
Flugzeuge schweben in Höhen, in denen sie der kosmischen Strahlung stärker ausgesetzt sind als am Boden. Diese Tatsache sorgt bei manchen Passagieren für Unbehagen. Die Frage lautet daher: Wie viel Strahlung nimmt man tatsächlich auf, und ist diese gefährlich?
Der oft genannte Wert von etwa 100 Mikrosievert (µSv) für einen Hin- und Rückflug Frankfurt-New York ist ein guter Richtwert, der jedoch von verschiedenen Faktoren abhängt. Diese Faktoren beeinflussen die tatsächliche Strahlendosis erheblich:
- Flughöhe: Je höher der Flug verläuft, desto stärker die Strahlenbelastung. Langstreckenflüge auf hohen Flugrouten exponieren Passagiere stärker als Kurzstreckenflüge.
- Flugroute: Die Erdmagnetfeldstärke variiert regional. Flugrouten über den Polen, wo das Magnetfeld schwächer ist, führen zu einer höheren Strahlenexposition als Flüge über dem Äquator. Sonnenaktivität beeinflusst ebenfalls die Stärke der kosmischen Strahlung und damit die Dosis.
- Flugdauer: Eine längere Flugzeit bedeutet eine längere Exposition und somit eine höhere Strahlendosis.
Die 100 µSv für einen Frankfurt-New York-Flug stellen einen Durchschnittswert dar. Die tatsächliche Dosis kann sowohl darunter als auch darüber liegen. Um die individuelle Strahlenbelastung genauer zu berechnen, existieren Online-Rechner, die Flughöhe, Route und Dauer berücksichtigen. Diese sollten jedoch kritisch betrachtet werden, da die zugrundeliegenden Modelle Vereinfachungen enthalten.
Ist die Strahlenbelastung im Flugzeug gefährlich?
Die Strahlendosis von 100 µSv ist im Vergleich zu anderen alltäglichen Strahlenquellen gering. Ein typisches Röntgenbild der Lunge beispielsweise verursacht etwa 1000 µSv. Die natürliche Hintergrundstrahlung, der wir am Boden ausgesetzt sind, beläuft sich auf etwa 2000 µSv pro Jahr. Selbst Vielflieger überschreiten mit ihren jährlichen Flugreisen selten kritische Strahlendosen.
Die Aussage, dass die Strahlung für Schwangere, Kinder und Vielflieger unbedenklich ist, bezieht sich auf die im Vergleich zur natürlichen Strahlenbelastung niedrige Dosis. Die Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) gibt Grenzwerte an, die deutlich über der Strahlenbelastung eines durchschnittlichen Fluges liegen. Trotzdem sollten Schwangere und Kinder, besonders bei häufigen Langstreckenflügen, die Strahlendosis bedenken und gegebenenfalls mit ihrem Arzt sprechen. Eine zusätzliche Belastung durch andere Quellen sollte ebenfalls beachtet werden.
Fazit:
Die kosmische Strahlung in Flugzeugen ist ein realer Faktor, die Strahlendosis bleibt jedoch im Rahmen der natürlichen Strahlenbelastung und ist für die meisten Menschen gesundheitlich unbedenklich. Trotzdem ist es sinnvoll, sich der Strahlung bewusst zu sein, besonders bei häufigen Langstreckenflügen, und gegebenenfalls Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie beispielsweise die Wahl kürzerer Flugstrecken oder die Minimierung der Flugzeit. Eine umfassende Risikobewertung sollte im Einzelfall erfolgen und gegebenenfalls ärztlich begleitet werden.
#Flug#Reise#StrahlungKommentar zur Antwort:
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