Kann man leere Eisbehälter zum einfrieren benutzen?
Da Einmalverpackungen wie Eisbehälter, Joghurtbecher und Margarinedosen nicht für die Wiederverwendung gedacht sind, sollten sie nicht zum Einfrieren oder Erwärmen in der Mikrowelle verwendet werden. Die Chemikalien in diesen Verpackungen können in Lebensmittel übergehen und gesundheitsschädlich sein.
Vorsicht beim Wiederverwenden: Warum Eisbehälter nicht zum Einfrieren geeignet sind
Wer kennt das nicht? Das Eis ist aufgegessen, der Behälter steht da, und die Frage kommt auf: Könnte ich den nicht einfach wiederverwenden, um Essen einzufrieren oder etwas aufzubewahren? Besonders Eisbehälter scheinen mit ihrem praktischen Format und dem meist dichten Deckel ideal für diesen Zweck. Doch Vorsicht ist geboten! Nicht alles, was praktisch erscheint, ist auch sicher.
Der trügerische Schein der Wiederverwendbarkeit
Einmalverpackungen wie Eisbehälter, Joghurtbecher und Margarinedosen sind in der Regel nicht dafür konzipiert, mehrfach verwendet zu werden. Das mag zwar aus ökologischer Sicht bedauerlich sein, hat aber gute Gründe, die vor allem die Gesundheit betreffen. Diese Behälter sind oft aus Kunststoffen gefertigt, die zwar leicht und kostengünstig sind, aber eben auch spezifische Eigenschaften haben.
Das Problem mit den Chemikalien
Das Hauptproblem bei der Wiederverwendung von Eisbehältern zum Einfrieren liegt in den Chemikalien, die im Kunststoff enthalten sein können. Diese Kunststoffe sind oft nicht für extreme Temperaturbereiche ausgelegt. Beim Einfrieren oder Erwärmen (z.B. in der Mikrowelle) können sich diese Chemikalien aus dem Kunststoff lösen und in die Lebensmittel übergehen.
Welche Chemikalien genau betroffen sind, hängt vom jeweiligen Kunststofftyp ab. Es können Weichmacher, Bisphenole oder andere Additive sein, die potenziell gesundheitsschädlich sind. Diese Stoffe können sich im Körper anreichern und langfristig negative Auswirkungen haben, beispielsweise hormonelle Störungen oder eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit.
Warum speziell Einfrieren problematisch ist:
Während die kurzzeitige Lagerung von Lebensmitteln bei Raumtemperatur in solchen Behältern oft als weniger bedenklich gilt, verschärft das Einfrieren das Problem. Die Kälte macht den Kunststoff spröde und porös, was die Freisetzung von Chemikalien begünstigt. Auch das spätere Auftauen und Erwärmen kann diesen Prozess verstärken.
Sichere Alternativen zum Einfrieren
Wer Lebensmittel sicher einfrieren möchte, sollte auf dafür geeignete Behälter zurückgreifen. Diese sind in der Regel aus folgenden Materialien gefertigt:
- Speziell gekennzeichnete Kunststoffbehälter: Achten Sie auf die Kennzeichnung “für Lebensmittel geeignet” und idealerweise “geeignet für Tiefkühltemperaturen”. Diese Behälter sind aus Kunststoffen, die weniger Chemikalien abgeben und den extremen Temperaturen standhalten.
- Glasbehälter: Glas ist inert und gibt keine Stoffe an die Lebensmittel ab. Achten Sie jedoch darauf, dass die Glasbehälter für den Gefrierschrank geeignet sind, da normales Glas bei Temperaturschwankungen springen kann.
- Edelstahlbehälter: Edelstahl ist ebenfalls eine sichere und langlebige Option zum Einfrieren von Lebensmitteln.
Fazit:
Die vermeintliche Sparsamkeit beim Wiederverwenden von Eisbehältern kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Es ist ratsam, auf speziell für das Einfrieren entwickelte Behälter zurückzugreifen, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Chemikalien in die Lebensmittel gelangen. Investieren Sie in hochwertige, wiederverwendbare Behälter, die für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind – Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
Statt Wiederverwendung: Upcycling!
Statt die Eisbehälter für Lebensmittel zu verwenden, gibt es viele kreative Möglichkeiten, sie upzucyclen. Wie wäre es mit:
- Aufbewahrung von Bastelmaterialien
- Sortieren von Schrauben und Nägeln
- Pflanzen von kleinen Kräutern
- Organisation im Büro
So bekommen die Behälter ein zweites Leben, ohne die Gesundheit zu gefährden.
#Einfrieren#Eisbehälter#WiederverwendenKommentar zur Antwort:
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