Kann man mit Sprudelwasser Suppe Kochen?

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Ein Schuss Mineralwasser ist der Geheimtipp für leichte, luftige Gerichte! Suppen, Saucen und Dips erhalten ohne Sahne eine cremige Konsistenz. Auch Desserts wie Quark oder Mousse profitieren von Sprudelwasser, das sie herrlich locker macht. Sogar Salatdressings gelingen so mit weniger Öl. Ein einfacher Trick für bewussten Genuss.

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Sprudelwasser in der Küche: Mehr als nur Durstlöscher

Sprudelwasser – erfrischend, prickelnd, gesund. Doch seine Einsatzmöglichkeiten gehen weit über den Durstlöscher hinaus. Die feinen Kohlensäurebläschen verleihen Gerichten eine überraschende Leichtigkeit und Luftigkeit, die man mit anderen Methoden nur schwer erreichen kann. Die Frage, ob man mit Sprudelwasser Suppe kochen kann, lässt sich daher eindeutig mit Ja beantworten – und zwar mit durchaus positiven Auswirkungen auf Geschmack und Konsistenz.

Im Gegensatz zum weit verbreiteten Mythos, dass Kohlensäure beim Kochen komplett verfliegt, bleibt ein gewisser Teil erhalten und sorgt für eine besonders leichte, fast schaumige Konsistenz. Dies ist besonders vorteilhaft bei Suppen, die sonst durch zu viel Fett oder Sahne schwer und mächtig wirken. Die Kohlensäure trägt dazu bei, die Zutaten besser zu binden und eine cremige Textur zu erzeugen, ganz ohne den zusätzlichen Kaloriengehalt von Sahne oder anderen Bindemitteln. Perfekt geeignet ist Sprudelwasser beispielsweise für leichte Gemüsebrühen, klare Suppen oder auch für Suppen mit empfindlichen Zutaten wie Fisch oder Geflügel, die durch zu viel Fett schnell fettig werden können.

Doch die Anwendung von Sprudelwasser beschränkt sich nicht nur auf Suppen. Auch in Saucen, Dips und Dressings entfaltet es seine Wirkung. Es hilft, die Emulsion zu stabilisieren und sorgt für eine luftig-leichte Konsistenz, was den Einsatz von Öl reduziert. Ein Dressing auf Basis von Sprudelwasser, Essig und Senf beispielsweise, benötigt deutlich weniger Öl, um eine cremige Konsistenz zu erreichen.

Selbst in Desserts findet Sprudelwasser seine Anwendung. Die Kohlensäure lockert Quark- und Mousse-Massen auf und verleiht ihnen eine besonders feine, luftige Struktur. Experimentieren Sie doch einmal mit Sprudelwasser in Ihrem Lieblings-Quarkrezept – das Ergebnis wird Sie überraschen.

Praktische Tipps für die Anwendung:

  • Art des Wassers: Die Kohlensäureintensität spielt eine Rolle. Für feine Suppen empfiehlt sich mittelstark sprudelndes Wasser. Für Desserts und Saucen kann auch stark sprudelndes Wasser verwendet werden.
  • Dosierung: Beginnen Sie mit einer kleinen Menge Sprudelwasser (ca. 1/4 der Flüssigkeitsmenge) und fügen Sie nach Bedarf mehr hinzu.
  • Hitze: Die Kohlensäure beginnt ab ca. 60°C zu entweichen. Geben Sie das Sprudelwasser daher erst gegen Ende des Kochprozesses hinzu. Für kalte Saucen und Dressings ist dies natürlich irrelevant.

Sprudelwasser in der Küche ist mehr als nur ein Trend – es ist eine clevere Alternative für alle, die auf der Suche nach leichten, gesunden und dennoch geschmackvollen Rezepten sind. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten dieses unterschätzten Küchenhelfers!