Warum kein natives Rapsöl zum Braten?
Kaltgepresstes Rapsöl verliert beim Erhitzen seine besonderen Vorzüge. Die hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe, die dieses Öl so wertvoll machen, werden zerstört. Es ist vergleichbar mit dem Erhitzen von hochwertigem Honig – die Mühe der schonenden Herstellung wird zunichte gemacht. Daher ist kaltgepresstes Öl zum Braten ungeeignet.
Warum kein kaltgepresstes Rapsöl zum Braten? Die hitzeempfindliche Wahrheit hinter dem gesunden Öl
Rapsöl genießt einen guten Ruf als gesundheitsförderndes Speiseöl. Vor allem kaltgepresstes Rapsöl wird aufgrund seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitamin E gelobt. Doch die Frage, ob sich dieses Öl auch zum Braten eignet, wird oft kontrovers diskutiert. Die Antwort lautet: Nein, kaltgepresstes Rapsöl sollte man nicht zum Braten verwenden. Der Grund liegt in der hitzeempfindlichen Natur seiner wertvollen Bestandteile.
Im Gegensatz zu raffinierten Ölen, die durch Prozesse wie Raffination und Desodorierung hitzestabil gemacht werden, besitzt kaltgepresstes Rapsöl eine niedrige Rauchtemperatur. Das bedeutet, dass es bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen zu rauchen beginnt und sich zersetzt. Dieser Zersetzungsprozess führt nicht nur zu einem unangenehmen Geruch und Geschmack, sondern auch zur Bildung gesundheitlich bedenklicher Substanzen, wie beispielsweise Acrylamid und trans-Fettsäuren. Die wertvollen Inhaltsstoffe, die das kaltgepresste Rapsöl so gesund machen – die Omega-3-Fettsäuren, die Vitamin E-Anteile und die pflanzlichen Sterine – werden durch die Hitze zerstört. Man könnte es mit dem Erhitzen von hochwertigem Honig vergleichen: Der Aufwand der schonenden Herstellung, der die wertvollen Inhaltsstoffe erhält, wird durch das Erhitzen zunichtegemacht.
Der Einsatz von kaltgepresstem Rapsöl zum Braten läuft somit dem Zweck entgegen, für den es produziert wird: nämlich die gesunden Inhaltsstoffe zu erhalten und dem Körper zur Verfügung zu stellen. Es wäre vergleichbar mit dem Genuss eines edlen Weines nach dessen Erhitzen – der Charakter, das Aroma und der Geschmack gehen verloren, übrig bleibt lediglich eine minderwertige Flüssigkeit.
Statt kaltgepresstes Rapsöl zum Braten zu verwenden, empfiehlt sich die Verwendung von raffinierten Rapsölen oder anderen hoch erhitzbaren Ölen wie Sonnenblumenöl oder Kokosfett, die eine höhere Rauchtemperatur aufweisen. Kaltgepresstes Rapsöl entfaltet seine positiven Eigenschaften hingegen am besten roh, zum Beispiel in Salaten, Dips oder als Zugabe zu bereits zubereiteten Speisen. So kann man die gesundheitlichen Vorteile optimal nutzen, ohne die wertvollen Inhaltsstoffe durch Hitze zu zerstören. Die bewusste Auswahl des richtigen Öls für den jeweiligen Verwendungszweck ist daher entscheidend, um sowohl den Genuss als auch die gesundheitlichen Aspekte optimal zu kombinieren.
#Gesundheit#Rapsöl Braten#RauchpunktKommentar zur Antwort:
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