Warum kochen Eier in der Höhe länger?
Warum kochen Eier in der Höhe länger?
Ein Besuch in einer höhergelegenen Gegend bringt nicht nur atemberaubende Aussichten mit sich, sondern auch eine interessante kulinarische Besonderheit: Eier brauchen länger zum Kochen. Dieses Phänomen ist auf den abnehmenden Luftdruck mit zunehmender Höhe zurückzuführen.
Der Einfluss des Luftdrucks auf den Siedepunkt
Wasser kocht, wenn seine Temperatur den Siedepunkt erreicht, der der Temperatur entspricht, bei der der Dampfdruck des Wassers gleich dem äußeren Luftdruck ist. Auf Meereshöhe beträgt der Luftdruck etwa 1 Atmosphäre (atm), und der Siedepunkt des Wassers liegt bei 100 °C.
Siedepunkt sinkt mit zunehmender Höhe
Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck ab. Dadurch sinkt auch der Siedepunkt des Wassers. Auf 2.000 Metern über dem Meeresspiegel liegt der Siedepunkt beispielsweise bei nur noch etwa 93 °C.
Auswirkungen auf das Eierkochen
Das Eiweiß im Ei gerinnt bei einer Temperatur von etwa 63 °C. Da der Siedepunkt des Wassers in höheren Lagen niedriger ist, dauert es länger, bis das Wasser die Temperatur erreicht, die zum Gerinnen des Eiweißes erforderlich ist.
Zusätzliche Kochzeit
Um die niedrigere Siedetemperatur in höheren Lagen auszugleichen, ist eine zusätzliche Kochzeit erforderlich. Für hartgekochte Eier beispielsweise werden in Höhenlagen von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel zusätzliche 5-8 Minuten Kochzeit empfohlen.
Fazit
Das Phänomen, dass Eier in der Höhe länger kochen, ist auf den abnehmenden Luftdruck mit zunehmender Höhe zurückzuführen. Der niedrigere Siedepunkt des Wassers erfordert eine Verlängerung der Kochzeit, um sicherzustellen, dass die Eier gleichmäßig und richtig gekocht werden. Mit ein paar zusätzlichen Sekunden Kochzeit können Sie unabhängig von Ihrer Höhenlage perfekt gekochte Eier genießen.
#Eier#Höhenkochen#KochzeitKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.