Was gilt als natriumarm?

Natriumarm: Was bedeutet das in Deutschland?

Natrium, auch bekannt als Kochsalz, ist ein wichtiger Mineralstoff für den Körper. Allerdings kann eine übermäßige Natriumaufnahme zu Bluthochdruck und anderen Gesundheitsproblemen führen. Daher ist es wichtig, auf eine natriumarme Ernährung zu achten.

In Deutschland gibt es strenge Richtlinien, die definieren, was als natriumarm gilt. Gemäß der Diätverordnung dürfen Lebensmittel maximal 120 mg Natrium pro 100 Gramm enthalten, um als natriumarm deklariert zu werden. Diese Grenze gilt für alle Arten von Lebensmitteln, einschließlich verpackter Waren, frischer Produkte und Restaurantgerichten.

Für die Bezeichnung “streng natriumarm” gelten noch strengere Vorgaben: Hier liegt die Höchstgrenze bei lediglich 40 mg Natrium pro 100 Gramm. Diese Bezeichnung ist besonders für Menschen mit Bluthochdruck oder anderen natriumsensitiven Zuständen geeignet.

Lebensmittel, die den Vorgaben für einen natriumarmen Gehalt entsprechen, tragen in der Regel das entsprechende Label. Verbraucher sollten jedoch die Nährwertkennzeichnungen sorgfältig lesen, um den tatsächlichen Natriumgehalt zu überprüfen.

Zu den natriumarmen Lebensmitteln gehören:

• Frisches Obst und Gemüse
• Vollkornprodukte
• Ungesalzene Nüsse und Samen
• Mageres Fleisch und Fisch
• Bohnen und Linsen
• Natriumarmes Brot und Gebäck

Es ist wichtig zu beachten, dass auch Lebensmittel, die als natriumarm gekennzeichnet sind, immer noch eine gewisse Menge an Natrium enthalten können. Daher ist es entscheidend, den Gesamtnatriumkonsum über den Tag hinweg zu überwachen, um die empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten. Die empfohlene Tagesdosis für Natrium beträgt für Erwachsene 2.300 mg.