Was zählt als natriumarm?

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Mineralwasser mit weniger als 20 mg Natrium pro Liter trägt die Bezeichnung natriumarm. Diese klare Kennzeichnung auf dem Etikett bietet Verbrauchern Orientierung und garantiert transparente Produktinformationen zur Natriummenge. Gesunde Ernährung beginnt mit bewusster Auswahl.

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Was bedeutet „natriumarm“ und warum ist es wichtig?

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf ihre Gesundheit und Ernährung achten, begegnen uns häufig Begriffe wie „natriumarm“, „salzreduziert“ oder „natriumkontrolliert“. Doch was genau bedeutet „natriumarm“ eigentlich und für wen ist eine natriumarme Ernährung relevant?

Mineralwasser mit weniger als 20 mg Natrium pro Liter darf die Bezeichnung „natriumarm“ tragen. Dieser Grenzwert bietet Verbrauchern eine klare Orientierung und erleichtert die Auswahl geeigneter Getränke. Doch die Bedeutung einer natriumarmen Ernährung geht weit über den Mineralwasserkonsum hinaus.

Natrium ist ein essentieller Mineralstoff, der für verschiedene Körperfunktionen unerlässlich ist, unter anderem für die Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes, die Nerven- und Muskelfunktion sowie den Blutdruck. Ein übermäßiger Natriumkonsum kann jedoch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, insbesondere in Bezug auf Bluthochdruck. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 6 Gramm Kochsalz (entspricht etwa 2,4 Gramm Natrium) zu sich zu nehmen. Viele Menschen überschreiten diesen Wert jedoch deutlich, oft unbewusst durch den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, Fertiggerichten und Snacks.

Eine natriumarme Ernährung kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Sie ist besonders empfehlenswert für Menschen mit Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen. Doch auch für gesunde Menschen kann eine bewusste Reduktion der Natriumzufuhr von Vorteil sein.

Neben der Wahl von natriumarmem Mineralwasser gibt es weitere Möglichkeiten, den Natriumkonsum im Alltag zu reduzieren:

  • Frisch kochen: Durch die Verwendung frischer Zutaten und die eigene Zubereitung von Mahlzeiten haben Sie die Kontrolle über die verwendete Salzmenge.
  • Gewürze statt Salz: Experimentieren Sie mit Kräutern, Gewürzen und anderen aromatischen Zutaten, um den Geschmack Ihrer Speisen zu intensivieren, ohne auf Salz zurückgreifen zu müssen.
  • Natriumgehalt überprüfen: Achten Sie auf den Natriumgehalt von verarbeiteten Lebensmitteln und wählen Sie Produkte mit einem geringeren Natriumgehalt.
  • Restaurantbesuche bewusst gestalten: Fragen Sie nach natriumarmen Gerichten oder bitten Sie darum, dass Ihr Essen mit weniger Salz zubereitet wird.

Eine natriumarme Ernährung ist kein Verzicht, sondern eine bewusste Entscheidung für eine gesunde Lebensweise. Durch kleine Veränderungen im Alltag und die Beachtung des Natriumgehalts von Lebensmitteln können Sie Ihre Natriumzufuhr reduzieren und einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten. Die bewusste Auswahl von Getränken, wie z.B. natriumarmem Mineralwasser, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.