Welche Gemüse führen zu Blähungen?

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Anfänglich stark blähende Lebensmittel:

  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Lauch
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen)
  • Paprika
  • Rohe Pilze
  • Sauerkraut
  • Kohlsorten (Rot-, Grün-, Weißkohl, Wirsing)
  • Mais
  • Rettich/Radieschen
  • Trockenobst

Tipp: Für eine ausgewogene Ernährung wählen Sie eine abwechslungsreiche und saisonale Auswahl an Gemüse und Obst.

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Blähbauch-Alarm: Welches Gemüse pustet uns auf?

Ein aufgeblähter Bauch kann unangenehm sein und das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Oftmals sind bestimmte Lebensmittel die Übeltäter, insbesondere einige Gemüsesorten. Doch Verzicht ist nicht die Lösung! Mit dem richtigen Wissen und ein paar Tricks lässt sich der Blähbauch vermeiden und gleichzeitig eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung genießen.

Einige Gemüsesorten sind bekanntermaßen blähend. Das liegt vor allem an schwer verdaulichen Kohlenhydraten, die im Dickdarm von Bakterien zersetzt werden. Dabei entstehen Gase, die zu Blähungen, Bauchdrücken und unangenehmen Geräuschen führen können.

Die üblichen Verdächtigen:

Zu den Gemüsesorten, die besonders häufig Blähungen verursachen, zählen:

  • Zwiebelgewächse: Zwiebeln, Knoblauch und Lauch enthalten Fructane, eine Art Kohlenhydrat, die vielen Menschen Probleme bereitet. Gerade roher Verzehr kann hier zu verstärkten Beschwerden führen.
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen und Linsen sind reich an Ballaststoffen und Proteinen, aber auch an Oligosacchariden. Diese Mehrfachzucker werden im Dünndarm nicht vollständig aufgespalten und gelangen in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergoren werden. Einweichen und langsames Kochen kann die Blähungen reduzieren.
  • Kohlgemüse: Kohlsorten wie Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl und Wirsing enthalten Raffinose, ebenfalls einen schwer verdaulichen Mehrfachzucker. Auch hier kann schonendes Garen die Verdaulichkeit verbessern.
  • Paprika und rohe Pilze: Paprika und insbesondere rohe Pilze können aufgrund ihrer schwer verdaulichen Zellstrukturen zu Blähungen führen. Gut gegart sind sie in der Regel verträglicher.
  • Weitere blähende Gemüsesorten: Mais, Rettich, Radieschen und Sauerkraut können ebenfalls Blähungen verursachen. Auch Trockenobst, obwohl kein Gemüse, enthält konzentrierte Mengen an Fructose und kann daher blähend wirken.

Keine Panik – Genuss ohne Reue:

Das bedeutet aber nicht, dass man auf diese gesunden und nährstoffreichen Lebensmittel komplett verzichten muss! Hier ein paar Tipps, um Blähungen zu minimieren:

  • Langsam essen und gut kauen: Gründliches Kauen erleichtert die Verdauung und reduziert die Gasbildung.
  • Gemüse schonend garen: Dünsten, Kochen oder Blanchieren macht das Gemüse bekömmlicher.
  • Gewürze verwenden: Kümmel, Fenchel, Anis und Koriander können die Verdauung unterstützen und Blähungen lindern.
  • Probiotika: Die Einnahme von probiotischen Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir kann die Darmflora positiv beeinflussen und die Verdauung verbessern.
  • Individuelle Verträglichkeit testen: Nicht jeder reagiert auf alle Gemüsesorten gleich. Achten Sie auf Ihren Körper und finden Sie heraus, welche Lebensmittel Sie gut vertragen und welche nicht.

Vielfalt ist Trumpf:

Eine abwechslungsreiche und saisonale Ernährung ist der Schlüssel zu einer gesunden Darmflora. Integrieren Sie verschiedene Gemüsesorten in Ihren Speiseplan und beobachten Sie, wie Ihr Körper reagiert. So können Sie Blähungen vermeiden und gleichzeitig von den wertvollen Nährstoffen des Gemüses profitieren.