Welche Gemüsesorten kann man roh einfrieren?
Beim Einfrieren von Gemüse gibt es einige zu beachtende Punkte: Wasserhaltige Sorten wie Gurken, Radieschen, Tomaten und Zwiebeln eignen sich nicht gut. Sie werden nach dem Auftauen matschig.
Knackig aus der Kälte: Welches Gemüse eignet sich zum Roh-Einfrieren?
Einfrieren ist eine tolle Methode, um Gemüse haltbar zu machen und saisonale Schätze das ganze Jahr über zu genießen. Doch nicht jedes Gemüse verträgt die eisigen Temperaturen gleich gut. Wasserreiche Sorten verlieren nach dem Auftauen oft an Biss und werden matschig. Daher stellt sich die Frage: Welches Gemüse kann man überhaupt roh einfrieren?
Die Antwort ist: hauptsächlich solches, das später in gekochter oder pürierter Form verwendet wird. Rohes Einfrieren eignet sich weniger für den direkten Verzehr nach dem Auftauen, da die Zellstruktur durch den Frost beschädigt wird und das Gemüse an Knackigkeit verliert.
Hier eine Übersicht über Gemüse, das sich – mit Einschränkungen – zum Roh-Einfrieren eignet:
Gut geeignet:
- Paprika: In Streifen oder Würfel geschnitten, ideal für Suppen, Eintöpfe, Ofengerichte oder zum Pfürieren.
- Chili: Ähnlich wie Paprika, perfekt zum Würzen von Saucen und Gerichten.
- Karotten: Geraspelt oder in kleinen Stücken, gut für Suppen, Eintöpfe und Babynahrung. Das Auftauen kann die Konsistenz etwas verändern.
- Kräuter: Fein gehackt oder als ganze Blätter, ideal zum Würzen von Gerichten. Einfrieren in Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser oder Öl ist besonders praktisch.
- Ingwer: Gerieben oder in Scheiben, für asiatische Gerichte und Smoothies.
- Knoblauch: Gehackt oder als ganze Zehen, zum Würzen von Saucen und Gerichten.
Mit Einschränkungen geeignet (vorwiegend zum Pürieren oder Kochen):
- Brokkoli & Blumenkohl: In Röschen geteilt, eignen sich nach dem Auftauen gut zum Kochen oder Dünsten, aber nicht mehr für den rohen Verzehr in Salaten.
- Grüne Bohnen: Vor dem Einfrieren kurz blanchieren, um Enzyme zu deaktivieren, die Geschmacks- und Farbveränderungen verursachen können. Nach dem Auftauen sind sie ideal für Eintöpfe und Pfannengerichte.
- Spinat: Auch hier empfiehlt sich Blanchieren. Nach dem Auftauen eignet sich Spinat für Smoothies, Suppen und Aufläufe.
Wichtig für das Einfrieren:
- Blanchieren: Bei einigen Gemüsesorten (siehe oben) empfiehlt sich Blanchieren vor dem Einfrieren, um Enzyme zu deaktivieren, die Farb- und Geschmacksveränderungen verursachen.
- Portionieren: Frieren Sie das Gemüse in kleinen Portionen ein, um nur die benötigte Menge aufzutauen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
- Luftdicht verpacken: Verwenden Sie Gefrierbeutel oder -dosen, um Gefrierbrand zu vermeiden.
- Beschriften: Vergessen Sie nicht, die Beutel oder Dosen mit Inhalt und Datum zu beschriften.
Mit diesen Tipps können Sie Ihr Lieblingsgemüse optimal einfrieren und auch außerhalb der Saison genießen. Denken Sie daran: Roh eingefrorenes Gemüse eignet sich in den meisten Fällen am besten zum Kochen, Dünsten oder Pürieren und weniger zum Rohverzehr.
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