Welcher Fisch riecht nicht nach Fisch?
Für Feinschmecker, die ihren Gaumen verwöhnen möchten, sind Edelfische eine exquisite Wahl. Seeteufel, Steinbutt, Wolfsbarsch, Seezungen oder Petersfisch überzeugen mit ihrem festen Fleisch, wenigen Gräten und einem elegant milden Aroma. Sie eignen sich hervorragend für raffinierte Gerichte, bei denen der ursprüngliche Fischgeschmack nicht dominant sein soll.
Der feine Unterschied: Fische ohne den typischen Fischgeschmack
Der Geruch nach Fisch – für viele ein abschreckendes Aroma, für andere ein untrennbarer Bestandteil maritimer Genüsse. Doch nicht alle Fische riechen gleich. Während der intensive, oft als “fischig” empfundene Geruch bei manchen Arten unvermeidlich ist, überzeugen andere durch ein dezentes, beinahe neutrales Aroma, das selbst Fischskeptiker begeistern kann. Welche Fische sind das und warum unterscheiden sie sich so deutlich?
Der “Fischgeruch” entsteht hauptsächlich durch flüchtige, stickstoffhaltige Verbindungen, sogenannte Amine, die sich im Gewebe des Fisches bilden. Dieser Prozess beginnt bereits nach dem Tod des Tieres und wird durch enzymatische Reaktionen beschleunigt. Die Konzentration dieser Amine variiert stark je nach Fischart, Fangmethode, Lagerung und Frische. Frische, hochwertig verarbeitete Fische weisen in der Regel einen deutlich weniger intensiven Geruch auf.
Doch einige Fischarten produzieren von Natur aus weniger dieser geruchsintensiven Amine. Zu diesen gehören insbesondere die beliebten Edelfische, die für ihre feine Textur und ihr mildes Aroma geschätzt werden:
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Seeteufel (Lotte): Sein festes, weißes Fleisch besticht durch seine Zartheit und seinen neutralen Geschmack. Der Seeteufel ist vielseitig einsetzbar und eignet sich hervorragend für Gerichte, bei denen der Fischgeschmack nicht im Vordergrund stehen soll.
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Steinbutt: Ähnlich wie der Seeteufel zeichnet sich der Steinbutt durch sein festes, weißes Fleisch und seinen milden, fast nussigen Geschmack aus. Er ist ebenfalls ein idealer Kandidat für raffinierte Zubereitungen.
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Wolfsbarsch (Branzino): Der Wolfsbarsch hat ein zartes, weißes Fleisch mit einem leicht süßlichen Geschmack. Sein dezentes Aroma macht ihn zu einer exzellenten Wahl für mediterrane Küche.
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Seezunge: Mit ihrem extrem flachen Körper und dem zarten, weißen Fleisch ist die Seezunge eine Delikatesse. Ihr Geschmack ist mild und fein, kaum fischig.
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Petersfisch: Auch der Petersfisch zählt zu den Edelfischen mit einem feinen, milden Geschmack. Sein festes Fleisch eignet sich hervorragend zum Grillen oder Braten.
Wichtig ist bei allen Fischarten die Frische: Je frischer der Fisch, desto weniger intensiv ist der Geruch. Achten Sie beim Kauf auf klare Augen, feste Textur und einen angenehmen, leicht maritimen Geruch, der nicht streng oder ammoniakartig ist. Richtige Lagerung und schonende Zubereitung tragen ebenfalls dazu bei, den “Fischgeschmack” zu minimieren und das feine Aroma des Fisches hervorzuheben. Probieren Sie es aus – Sie werden überrascht sein, wie vielseitig und geschmackvoll Fische sein können, die weit entfernt vom typischen “Fischgeruch” liegen.
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