Sollte man einen Hund nach einem Aufenthalt im Meer waschen?

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Nach einem erfrischenden Bad im Meer sollten Hunde gründlich abgeduscht werden. Obwohl Salzwasser die Hundehaut nicht schädigt, kann das darin enthaltene Salz, das auf der Haut trocknet, wie Schmirgelpapier wirken und zu Reizungen führen. Eine Dusche hilft, Salz und Sand zu entfernen und das Fell sauber und geschmeidig zu halten.

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Strandtag mit Hund: Muss Bello nach dem Meerbad duschen?

Ein Sprung ins kühle Nass – für viele Hunde gehört das Meerbaden zum perfekten Sommertag. Doch während wir Menschen nach dem Schwimmen meist nur ein leichtes Abtrocknen nötig haben, stellt sich bei unseren Vierbeinern die Frage: Brauchen sie nach dem Meeresabenteuer unbedingt eine Dusche? Die kurze Antwort lautet: Ja, in den meisten Fällen ist eine Dusche empfehlenswert, aber nicht aus den Gründen, die man vielleicht zunächst vermuten würde.

Im Gegensatz zu landläufigen Meinungen schadet Salzwasser an sich der Hundehaut nicht. Es ist sogar leicht desinfizierend und kann bei kleineren Hautverletzungen sogar unterstützend wirken. Die eigentliche Problematik liegt in den Rückständen, die nach dem Baden auf dem Fell zurückbleiben:

  • Salz: Getrocknetes Salzwasser wirkt auf der Haut wie ein natürliches Peeling, allerdings ein recht aggressives. Es kann die Haut austrocknen, reizen und zu Juckreiz führen, besonders bei empfindlichen Hunden oder Hunden mit bereits bestehenden Hauterkrankungen. Das gilt besonders für langhaarigere Rassen, bei denen das Salz lange im Fell verbleibt.

  • Sand: Sandkörner, die sich im Fell verfangen haben, können ebenfalls zu Irritationen und Kratzern führen. Sie sind nicht nur unangenehm, sondern können auch das Fell schädigen und Eintrittspforten für Bakterien bieten.

  • Algen und andere Meeresbewohner: Abhängig vom Badeort können sich Algen, kleine Krebse oder andere Meeresorganismen im Fell verfangen. Diese können nicht nur unangenehm sein, sondern auch allergische Reaktionen auslösen.

Daher sollte nach einem ausgiebigen Bad im Meer ein gründliches Abbrausen mit klarem, lauwarmem Wasser erfolgen. Verwenden Sie dazu am besten einen Gartenschlauch oder eine geeignete Brause. Achten Sie darauf, das Fell gründlich auszuspülen, insbesondere im Bereich der Ohren, Augen und Pfoten. Spezielle Hundeshampoos sind nicht zwingend notwendig, können aber bei besonders stark verschmutztem Fell oder empfindlicher Haut unterstützend wirken. Nach dem Duschen sollte der Hund gut abgetrocknet werden, um ein Auskühlen zu vermeiden.

Fazit: Ein gelegentliches Meerbad schadet dem Hund nicht, jedoch ist eine anschließende Dusche zur Entfernung von Salz, Sand und anderen Rückständen ratsam, um Hautreizungen und Juckreiz zu vermeiden und die Gesundheit des Fells zu gewährleisten. Beobachten Sie Ihren Hund nach dem Baden auf mögliche Hautreaktionen und zögern Sie nicht, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Sie Auffälligkeiten feststellen.