Wie oft sollte man Bruteier besprühen?

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Die optimale Brutumgebung für Hühnerküken erfordert konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Schwankungen um nur wenige Grad können Embryonen schädigen. Eine Feuchte von 45-55% ist entscheidend. Eine regelmäßige Wendung der Eier, 5-8 Mal täglich ab dem dritten Tag bis zum 18. Tag, fördert die Entwicklung.

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Wie oft sollten Bruteier besprüht werden?

Die optimale Brutumgebung für Hühnerküken ist entscheidend für den Erfolg. Neben konstanter Temperatur, die essentiell ist, spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle. Schwankungen um nur wenige Grad können die Entwicklung der Embryonen beeinträchtigen. Ein wichtiger Aspekt ist die Feuchte, die idealerweise zwischen 45 und 55% liegen sollte. Diese Feuchtigkeitswerte gewährleisten, dass die Embryonen optimal hydriert sind und sich gesund entwickeln können. Neben der Temperatur und der Feuchte spielt die regelmäßige Wendung der Eier eine wichtige Rolle.

Besprühen der Eier – ein oft missverstandener Punkt

Das Besprühen der Eier ist kein fester Bestandteil der Standardbrutmethode. In der Regel wird die gewünschte Luftfeuchtigkeit durch andere Maßnahmen, wie das Benetzen des Brutanlagenbodens, erreicht. Ein ständiges Besprühen der Eier selbst kann zu Problemen führen:

  • Schimmelbildung: Zu häufiges Besprühen erhöht das Risiko von Schimmelbildung, insbesondere wenn die Eier nicht ausreichend belüftet sind. Schimmelpilze können schädlich für die Embryonen sein.
  • Überfeuchtung: Eine übermäßige Befeuchtung kann die Schale der Eier beschädigen und zu einem erhöhten Risiko von Infektionen führen.
  • Verzögerte Entwicklung: Ein unsachgemäßes Besprühen kann zu einer ungleichmäßigen Befeuchtung führen, was die Entwicklung der Embryonen beeinträchtigen kann.
  • Ungleiche Verteilung der Wärme: Ein Sprühvorgang kann zu ungewollten Temperaturschwankungen führen.

Statt Besprühen – Konzentration auf die relative Luftfeuchtigkeit

Statt Eier zu besprühen, konzentrieren Sie sich auf die Aufrechterhaltung der idealen relativen Luftfeuchtigkeit innerhalb der Brutmaschine. Dies ist der Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Brut.

Wichtige Tipps für die Bruterfolgsquote:

  • Regelmäßige Temperaturüberwachung: Die Temperatur sollte präzise kontrolliert und konstant gehalten werden.
  • Kontinuierliche Feuchtigkeitskontrolle: Mit einem Hygrometer (Feuchtigkeitsmesser) die Luftfeuchtigkeit regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls den Brutanlagenboden anfeuchten, um die gewünschte Feuchte zu erreichen.
  • Regelmäßige Wendung der Eier: Ein regelmäßiger Drehvorgang, insbesondere ab dem dritten Tag bis zum 18. Tag, ist unverzichtbar.
  • Sauberkeit der Brutanlage: Eine saubere Brutmaschine reduziert das Risiko von Schimmelpilzen und anderen Problemen.
  • Richtiges Brutmuster: Es ist wichtig, dass Sie sich vor Beginn der Brut an die jeweiligen Richtlinien der Brutanlage halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Konzentrieren Sie sich auf die richtige Kontrolle der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit und die regelmäßige Wendung der Eier. Das Besprühen der Eier ist in den meisten Fällen nicht erforderlich und kann sogar schädlich sein.