Wie viel Gramm ist ein Glas?

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Ein Küchenglas als Messinstrument? Unterschätze es nicht! Ein Glas fasst etwa 100g Mehl, während es bei Zucker schon 140g sind. Sahne hingegen wiegt mit 200g deutlich mehr. Für Reis gilt: 125g passen hinein. Ein Schnapsglas ist mit seinen 30ml ideal für kleine Mengen, und eine Kaffeetasse entspricht circa 100ml Flüssigkeit.

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Das Glas als Küchenmaß: Eine praktische Orientierungshilfe

Wer kennt es nicht? Man steht in der Küche und das Rezept verlangt nach “einem Glas” Mehl oder Zucker. Doch wie viel ist das eigentlich genau? Tatsächlich kann das Glas als grobes Küchenmaß dienen, allerdings mit einigen wichtigen Einschränkungen. Denn die Füllmenge hängt stark von der Art der Zutat und natürlich von der Größe des Glases ab. Nehmen wir ein herkömmliches Trinkglas als Beispiel – meist mit einem Fassungsvermögen von 200 bis 250 ml.

Trockene Zutaten:

  • Mehl: Ein randvoll gefülltes Glas enthält etwa 100 bis 120 Gramm Mehl. Die genaue Menge variiert je nach Mehlsorte (z.B. Weizenmehl Type 405 vs. Vollkornmehl) und wie fest das Mehl in das Glas gedrückt wird. Locker geschöpft sind es eher weniger.
  • Zucker: Kristallzucker ist schwerer als Mehl. Ein Glas fasst ungefähr 140 bis 160 Gramm. Auch hier gilt: Gedrückt mehr, locker geschöpft weniger. Puderzucker hingegen ist deutlich leichter und würde nur etwa 80 bis 100 Gramm pro Glas ergeben.
  • Reis: Ungekochter Reis bringt circa 125 bis 150 Gramm pro Glas auf die Waage.

Flüssigkeiten und andere:

  • Sahne: Flüssige Sahne wiegt aufgrund ihres Fettgehaltes mehr als Wasser. Ein Glas fasst etwa 200 Gramm.
  • Wasser: Hier entspricht ein randvolles 200-ml-Glas genau 200 Gramm.
  • Schnapsglas: Für kleine Mengen eignet sich das Schnapsglas. Es fasst in der Regel 2cl oder 3cl, also 20 bzw. 30 Milliliter. Das entspricht etwa 20 bzw. 30 Gramm Wasser.
  • Kaffeetasse: Eine handelsübliche Kaffeetasse fasst zwischen 125 und 150 Milliliter. Im Rezept mit “1 Tasse” ist meist eine Füllmenge von 125 ml gemeint.

Wichtig: Das Glas als Messinstrument ist nur eine grobe Richtlinie. Für präzise Backergebnisse empfiehlt sich die Verwendung einer Küchenwaage. Besonders bei empfindlichen Teigen können Abweichungen bei der Mehlmenge das Ergebnis stark beeinflussen. Auch die Glasgrößen variieren. Daher ist es ratsam, die Angaben im Rezept kritisch zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Im Zweifelsfall lieber etwas weniger nehmen und gegebenenfalls nachdosieren.