Ist es unbedenklich, Brita-Wasser zu trinken?

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Brita-Wasserfilter entfernen Verunreinigungen, die den Geschmack und Geruch des Wassers beeinträchtigen können, während sie gleichzeitig wertvolle Mineralien wie Kalzium und Magnesium erhalten. Brita-Filter entsprechen den Standards der EPA und tragen so zu Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden bei.

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Brita-Wasser: Gesund und lecker – aber Vorsicht vor Illusionen?

Brita-Filter sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie versprechen sauberes, besser schmeckendes Wasser – aber ist Brita-Wasser tatsächlich bedenkenlos und gesund? Die Antwort ist: Im Wesentlichen ja, aber mit wichtigen Einschränkungen.

Die oben genannte Aussage, Brita-Filter würden wertvolle Mineralien erhalten, ist nur bedingt korrekt. Während einige Mineralien tatsächlich durchgelassen werden, entfernen Brita-Filter auch einen Teil davon. Der Grad der Mineralentfernung hängt vom Filtertyp und dem verwendeten Wasser ab. Ob dieser Mineralverlust gesundheitlich relevant ist, hängt von der individuellen Ernährung ab. Ein ausgewogener Speiseplan kompensiert den Mineralverlust aus gefiltertem Wasser in der Regel problemlos.

Die Filterung selbst ist unbedenklich. Brita-Filter entfernen tatsächlich viele unerwünschte Substanzen wie Chlor, Sedimente und manche organische Verbindungen, die den Geschmack und Geruch beeinträchtigen. Sie reduzieren auch die Konzentration von Schwermetallen, allerdings nicht vollständig. Die Behauptung, Brita-Filter entsprächen den EPA-Standards, ist zwar richtig, bezieht sich aber auf die Materialien und die Herstellung, nicht auf die absolute Reinheit des gefilterten Wassers. Die EPA setzt Grenzwerte für Schadstoffe im Trinkwasser fest – Brita-Filter helfen, diese Grenzwerte einzuhalten, gewährleisten aber keine absolute Reinheit.

Was Brita-Filter NICHT leisten:

  • Entfernung aller Schadstoffe: Brita-Filter können bestimmte Schadstoffe wie Pestizide, Medikamentenrückstände oder Bakterien nicht zuverlässig entfernen. Für die Entfernung dieser Stoffe sind spezielle Filter oder eine professionelle Wasseraufbereitung notwendig.
  • Anreicherung mit Mineralien: Während manche Mineralien durchgelassen werden, ist Brita-Wasser nicht automatisch mineralstoffreicher als Leitungswasser.
  • Garantie für absolute Keimfreiheit: Brita-Filter reduzieren zwar die Keimzahl, garantieren aber keine absolute Keimfreiheit. Regelmäßiger Filterwechsel ist essentiell.

Fazit:

Brita-Wasser ist im Allgemeinen bedenkenlos trinkbar und bietet eine praktische und kostengünstige Möglichkeit, den Geschmack und Geruch von Leitungswasser zu verbessern. Es sollte aber nicht als Ersatz für eine umfassende Wasseraufbereitung angesehen werden, wenn besonders belastetes Wasser vorliegt oder hohe Anforderungen an die Wasserqualität bestehen. Ein regelmäßiger Filterwechsel gemäß den Herstellerangaben ist unerlässlich, um die Wirksamkeit des Filters zu gewährleisten. Wer gesundheitliche Bedenken hat oder in einer Region mit bekannter Wasserbelastung lebt, sollte sich vor der Verwendung von Brita-Filtern professionell beraten lassen. Die Aussage, Brita-Wasser sei immer und für jeden bedenkenlos, ist somit eine Vereinfachung und birgt ein gewisses Risiko der Überinterpretation.