Was bringt es, wenn man 12 Stunden nichts isst?

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Die 12-Stunden-Fastenzeit, also die Zeitspanne zwischen dem letzten Abendessen und dem Frühstück, stellt für den Körper eine Art „Notprogramm dar. Er beginnt, Energie aus gespeicherten Fettreserven zu gewinnen und sich auf eine längere Nahrungsknappheit einzustellen.

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Die 12-Stunden-Pause: Mehr als nur ein Fasten-Trend?

Immer mehr Menschen integrieren das 12-Stunden-Fasten, auch bekannt als intermittierendes Fasten, in ihren Alltag. Doch was bringt es wirklich, 12 Stunden lang nichts zu essen?

Zunächst einmal sollte klargestellt werden: Die 12 Stunden zwischen Abendessen und Frühstück sind nicht gleichzusetzen mit einer Hungersnot für den Körper. Vielmehr handelt es sich um eine Phase der Regeneration und Umstellung.

Stoffwechsel auf Reset: Während der Nahrungsaufnahme ist der Insulinspiegel erhöht, um die Energiezufuhr aus der Nahrung zu verarbeiten. Erst nach etwa 8-12 Stunden sinkt der Insulinspiegel und der Körper kann auf seine Fettreserven zugreifen. Diese Fettverbrennung kann zu Gewichtsabnahme beitragen und die Insulinsensitivität verbessern, was wiederum das Risiko für Typ-2-Diabetes senken kann.

Zellreinigung in vollem Gange: Während des Fastens werden Prozesse wie die Autophagie angeregt. Dabei baut der Körper alte und beschädigte Zellbestandteile ab und recycelt sie. Dies trägt zur Zellerneuerung und einem gesunden Immunsystem bei.

Mehr als nur Gewichtsverlust: Neben den positiven Effekten auf den Stoffwechsel und die Zellgesundheit werden dem 12-Stunden-Fasten weitere Vorteile zugeschrieben, darunter:

  • gesteigerte Energie und Konzentration durch die vermehrte Produktion von Wachstumshormonen
  • reduziertes Entzündungsgeschehen im Körper
  • verbesserte Herz-Kreislauf-Gesundheit durch die Senkung von Blutdruck und Cholesterinspiegel

Die richtige Umsetzung: Wichtig für den Erfolg des 12-Stunden-Fastens ist die richtige Umsetzung. Die Fastenzeit sollte nicht durch zuckerhaltige Getränke oder Snacks unterbrochen werden. Wasser, ungesüßter Tee und Kaffee sind erlaubt. Auch die restlichen Mahlzeiten sollten ausgewogen und nährstoffreich sein, um den Körper optimal zu versorgen.

Fazit: Die 12-Stunden-Pause zwischen Abendessen und Frühstück kann viele positive Effekte auf den Körper haben, von Gewichtsabnahme über Zellerneuerung bis hin zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Wichtig ist die richtige Umsetzung und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem 12-Stunden-Fasten beginnen.