Was gilt als zuckerhaltige Getränke?

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Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke wie Limonaden, Sport- und Energydrinks, gesüßte Tees und Kaffeegetränke sowie Getränke mit Fruchtgeschmack oder Fruchtpulver. Greifen Sie stattdessen zu Wasser, ungesüßtem Tee oder selbstgemachten Saftschorlen mit wenig Fruchtsaft. Gesüßte Getränke liefern leere Kalorien und fördern gesundheitliche Probleme.

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Zuckerbomben im Glas: Was zählt eigentlich zu zuckerhaltigen Getränken?

Der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke ist ein wichtiger Schritt zu einer gesünderen Ernährung. Doch die Vielfalt an angebotenen Getränken verwirrt oft: Was genau versteckt sich hinter dem unscheinbaren Begriff „zuckerhaltig“ und welche Getränke sollten wir besser meiden?

Die einfache Antwort lautet: Alle Getränke, die zugesetzten Zucker enthalten, sind zuckerhaltig. Das klingt trivial, ist aber entscheidend. Es geht nicht nur um den offensichtlich sichtbaren Zucker im Softdrink, sondern auch um versteckte Zuckerquellen, die in vielen Getränken lauern. Diese Zucker können in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel:

  • Saccharose (Haushaltszucker): Der klassische Zucker, der in vielen Getränken direkt hinzugefügt wird.
  • Glukose (Traubenzucker): Ein einfacher Zucker, der oft in Kombination mit anderen Zuckern verwendet wird.
  • Fructose (Fruchtzucker): Kommt natürlicherweise in Obst vor, wird aber auch industriell hergestellt und Getränken zugesetzt.
  • Invertzucker: Ein Zuckergemisch aus Glukose und Fructose.
  • Maltose (Malzzucker): Ein Disaccharid aus zwei Glukosemolekülen.
  • Sirupe (z.B. Maissirup, Agavendicksaft): Enthalten hohe Mengen an verschiedenen Zuckern.

Konkrete Beispiele für zuckerhaltige Getränke:

Die Liste ist lang und variiert je nach Hersteller und Produkt. Hier einige Beispiele, die oft übersehen werden:

  • Limonaden und Cola: Der Klassiker unter den zuckerhaltigen Getränken. Der Zuckergehalt ist hier besonders hoch.
  • Sport- und Energydrinks: Oftmals mit hohen Zuckermengen angereichert, um schnelle Energie zu liefern – jedoch oft mit negativen Langzeitfolgen verbunden.
  • Gesüßte Tees und Kaffeegetränke: Fertigmischungen, aromatisierte Eistees und Kaffeespezialitäten enthalten oft erhebliche Mengen an Zucker. Auch die Zugabe von Sirup oder Zucker selbst ist natürlich zu vermeiden.
  • Fruchtsäfte (Konzentrate): Obwohl aus Früchten gewonnen, enthalten viele Fruchtsäfte – besonders Konzentrate – einen hohen Fruchtzuckergehalt und oft zugesetzte weitere Zucker. Ungesüßte Saftschorlen in Maßen können eine Alternative darstellen.
  • Getränke mit Fruchtgeschmack: Oft werden künstliche Aromen mit Zucker kombiniert, um einen fruchtigen Geschmack zu erzeugen. Hier sollte man besonders kritisch auf die Zutatenliste achten.
  • Viele „Light“-Varianten: Achtung: Auch Light-Produkte enthalten oft künstliche Süßstoffe, die zwar den Kaloriengehalt reduzieren, aber andere potenzielle gesundheitliche Auswirkungen haben können. Ob diese besser sind als zuckerhaltige Getränke, ist wissenschaftlich umstritten.

Die gesunde Alternative:

Um den Konsum von zugesetztem Zucker zu reduzieren, greifen Sie am besten zu ungesüßten Alternativen:

  • Wasser: Die beste Wahl!
  • Ungesüßter Tee: Schwarztee, Grüntee, Kräutertee – die Auswahl ist riesig.
  • Selbstgemachte Saftschorlen: Mit wenig Fruchtsaft und viel Wasser verdünnt, genießen Sie den fruchtigen Geschmack ohne den hohen Zuckergehalt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Achten Sie beim Kauf von Getränken stets auf die Zutatenliste und meiden Sie Getränke mit explizit genannten Zuckern oder Sirupen. Eine bewusste Auswahl kann einen großen Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten.