Was heißt Suspension zum Einnehmen?

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Suspensionen sind flüssige Arzneiformen mit darin fein verteilten, nicht gelösten Wirkstoffen. Vor der Einnahme ist gründliches Schütteln unerlässlich, um eine gleichmäßige Verteilung der Inhaltsstoffe und somit die korrekte Dosierung zu gewährleisten. Die gleichmäßige Konsistenz ist entscheidend für die Wirksamkeit.

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Suspension zum Einnehmen: Mehr als nur eine Flüssigkeit

In der Welt der Arzneimittel gibt es eine Vielzahl von Darreichungsformen – von Tabletten über Kapseln bis hin zu Lösungen. Eine besondere Form, die oft bei Kindern oder Menschen mit Schluckbeschwerden zum Einsatz kommt, ist die Suspension zum Einnehmen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum ist die richtige Anwendung so wichtig?

Was ist eine Suspension?

Im Gegensatz zu Lösungen, bei denen der Wirkstoff vollständig in einer Flüssigkeit gelöst ist, handelt es sich bei einer Suspension um eine heterogene Mischung. Das bedeutet, dass der oder die Wirkstoffe in feinster Form in einer Trägerflüssigkeit (meist Wasser) verteilt, aber nicht gelöst sind. Man kann sich das wie feinen Sand in Wasser vorstellen – die Partikel sind sichtbar und setzen sich mit der Zeit ab.

Warum Suspensionen? Vorteile und Einsatzgebiete

Suspensionen werden aus verschiedenen Gründen eingesetzt:

  • Stabilität: Manche Wirkstoffe sind in gelöster Form instabil und würden sich schnell zersetzen. In suspendierter Form sind sie oft länger haltbar.
  • Geschmack: Gerade bei Kindern ist der Geschmack entscheidend für die Akzeptanz eines Medikaments. In einer Suspension kann der bittere Geschmack des Wirkstoffs besser maskiert werden.
  • Dosierung: Suspensionen ermöglichen eine flexible Dosierung, insbesondere wenn keine passenden Tabletten oder Kapseln verfügbar sind.
  • Schluckbeschwerden: Für Menschen, die Schwierigkeiten beim Schlucken von festen Arzneiformen haben, sind Suspensionen eine gute Alternative.

Häufige Anwendungsgebiete sind:

  • Antibiotika für Kinder
  • Schmerzmittel
  • Mittel gegen Pilzinfektionen
  • Antazida (Mittel gegen Sodbrennen)

Die richtige Anwendung: Schütteln ist Pflicht!

Der wichtigste Punkt bei der Anwendung von Suspensionen ist das gründliche Schütteln vor jeder Einnahme. Warum ist das so wichtig?

Da die festen Wirkstoffpartikel sich mit der Zeit absetzen, entsteht eine ungleichmäßige Verteilung. Würde man die Suspension ohne Schütteln einnehmen, könnte man entweder eine zu geringe oder eine zu hohe Dosis des Wirkstoffs erhalten. Im schlimmsten Fall wäre die Wirkung des Medikaments nicht gegeben oder es käme zu unerwünschten Nebenwirkungen.

So schütteln Sie richtig:

  1. Verschließen Sie die Flasche fest.
  2. Drehen Sie die Flasche mehrmals auf den Kopf und schütteln Sie sie kräftig, bis eine homogene, gleichmäßige Flüssigkeit entstanden ist. Achten Sie darauf, dass sich keine Ablagerungen am Boden der Flasche befinden.

Weitere wichtige Hinweise:

  • Dosierung: Verwenden Sie immer den mitgelieferten Messlöffel oder die Dosierspritze, um die richtige Menge abzumessen.
  • Aufbewahrung: Beachten Sie die Hinweise auf der Packung bezüglich der Aufbewahrungstemperatur. Viele Suspensionen müssen im Kühlschrank gelagert werden.
  • Haltbarkeit: Suspensionen sind nach Anbruch oft nur begrenzt haltbar. Beachten Sie das Verfallsdatum und entsorgen Sie angebrochene Flaschen nach Ablauf der Haltbarkeit.
  • Rückstände: Nach der Einnahme kann es sinnvoll sein, den Messlöffel oder die Dosierspritze mit Wasser zu reinigen.

Fazit

Suspensionen zum Einnehmen sind eine praktische und vielseitige Arzneiform. Durch die richtige Anwendung – insbesondere das gründliche Schütteln vor jeder Einnahme – kann sichergestellt werden, dass die gewünschte Wirkung erzielt wird und die Behandlung erfolgreich verläuft. Bei Fragen zur Anwendung oder Dosierung sollten Sie sich immer an Ihren Arzt oder Apotheker wenden.