Was soll man bei Ekzem nicht essen?
Bei Neurodermitis können bestimmte Lebensmittel die Symptome verschlimmern. Vermeiden Sie möglichst Weizen, Soja, Milchprodukte, einige Fleisch- und Fischsorten, sowie Zitrusfrüchte, Nüsse und scharfe Gewürze. Individuelle Unverträglichkeiten spielen eine große Rolle.
Was soll man bei Neurodermitis nicht essen? Ein individueller Ansatz
Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die mit starkem Juckreiz, Rötungen und trockener Haut einhergeht. Neben genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen spielen auch bestimmte Nahrungsmittel eine Rolle bei der Ausprägung und Verschlimmerung der Symptome. Dabei gibt es keine allgemeingültige Liste verbotener Lebensmittel, da die individuellen Unverträglichkeiten stark variieren. Ein aufmerksames Beobachten des eigenen Körpers und gegebenenfalls eine professionelle Unterstützung sind daher unerlässlich.
Häufige Trigger-Lebensmittel:
Während einige Lebensmittel bei vielen Betroffenen Reaktionen hervorrufen, können andere völlig unproblematisch sein. Zu den häufig genannten Trigger-Lebensmitteln zählen:
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Glutenhaltige Getreide: Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel enthalten Gluten, ein Protein, das bei manchen Neurodermitikern Entzündungsreaktionen auslösen kann. Glutenfreie Alternativen wie Reis, Quinoa oder Hirse können hier eine gute Wahl sein.
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Milchprodukte: Kuhmilch enthält Kasein und Laktose, beides potentielle Allergene. Auch hier können pflanzliche Alternativen wie Mandel-, Soja- oder Hafermilch ausprobiert werden. Wichtig ist dabei, auf Zusätze und versteckte Zucker zu achten.
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Eier: Hühnereier sind ein weiteres häufiges Allergen. Enten- oder Wachteleier können gegebenenfalls besser vertragen werden, sollten aber vorsichtig getestet werden.
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Soja: Sojaprodukte wie Sojamilch, Tofu oder Sojasauce enthalten ebenfalls potentiell allergene Stoffe.
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Zitrusfrüchte: Orangen, Zitronen, Grapefruits und andere Zitrusfrüchte können aufgrund ihrer Säure die Haut reizen und den Juckreiz verstärken.
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Nüsse und Samen: Nüsse, insbesondere Erdnüsse, sowie verschiedene Samen wie Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne sind bekannte Allergieauslöser und können Neurodermitis-Symptome verschlimmern.
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Fisch und Meeresfrüchte: Insbesondere fettreiche Fischsorten und Schalentiere können bei manchen Betroffenen Reaktionen auslösen.
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Scharfe Gewürze: Chili, Pfeffer und andere scharfe Gewürze können die Haut reizen und den Juckreiz verstärken.
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Histaminreiche Lebensmittel: Lebensmittel wie gereifter Käse, Rotwein, Sauerkraut oder geräucherte Produkte enthalten viel Histamin, welches die Entzündungsreaktion verstärken kann.
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Zusatzstoffe: Künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel und Aromen können ebenfalls Auslöser für Schübe sein. Verarbeitete Lebensmittel sollten daher möglichst vermieden werden.
Individuelle Unverträglichkeiten identifizieren:
Um herauszufinden, welche Lebensmittel die eigenen Neurodermitis-Symptome beeinflussen, empfiehlt sich ein Ernährungstagebuch. Hier werden alle verzehrten Lebensmittel und die auftretenden Hautreaktionen dokumentiert. Zusätzlich kann eine Eliminationsdiät unter ärztlicher oder ernährungsberaterischer Anleitung helfen, individuelle Unverträglichkeiten zu identifizieren. Dabei werden verdächtige Lebensmittel für einen bestimmten Zeitraum vom Speiseplan gestrichen und anschließend einzeln wieder eingeführt, um die Reaktion des Körpers zu beobachten.
Fazit:
Die Ernährung spielt bei Neurodermitis eine wichtige Rolle. Durch das Vermeiden individueller Trigger-Lebensmittel und eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung können die Symptome deutlich gelindert werden. Eine pauschale Empfehlung ist jedoch nicht möglich. Ein aufmerksames Beobachten des eigenen Körpers und gegebenenfalls die Unterstützung durch einen Facharzt oder Ernährungsberater sind der Schlüssel zu einem individuellen Ernährungsplan, der die Neurodermitis positiv beeinflusst.
#Ekzem#Essen#VermeidenKommentar zur Antwort:
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