Was tun bei Keimen im Trinkwasser?

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Abgekochtes Wasser bietet kurzfristig Schutz vor Keimen im Trinkwasser. Mindestens drei Minuten sprudelndes Kochen eliminiert die meisten Krankheitserreger. Die Ursache der Verunreinigung muss jedoch zügig behoben und langfristig eine sichere Wasserversorgung gewährleistet werden. Nur so ist eine dauerhafte Gesundheitssicherheit gegeben.
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Keime im Trinkwasser: Was tun und wie vermeide ich sie?

Trinkwasser ist lebensnotwendig, doch die Gefahr von Keimen lauert oft verborgen. Abgekochtes Wasser bietet zwar kurzfristigen Schutz, aber es handelt sich dabei um eine Notlösung. Die Ursachen der Verunreinigung müssen konsequent beseitigt werden, um langfristige Gesundheitssicherheit zu gewährleisten.

Was tun bei Keimen im Trinkwasser?

Ein erstes, wichtiges Vorgehen ist die sofortige Abkochung des Wassers. Mindestens drei Minuten sprudelndes Kochen vernichtet die meisten Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Protozoen. Verwenden Sie dazu einen geeigneten Topf und achten Sie darauf, dass das Wasser wirklich kocht und nicht nur kurzzeitig sprudelt.

Wichtig: Abgekochtes Wasser ist nur eine temporäre Maßnahme. Es schützt vor unmittelbarer Gefahr, beseitigt aber nicht die Ursache der Kontamination. Die Quelle der Verunreinigung sollte sofort identifiziert und behoben werden. Mögliche Ursachen sind:

  • Verunreinigungen durch Rohre oder Leitungen: Rost, Ablagerungen oder Schimmelpilze können in den Wasserleitungen Keime beherbergen.
  • Kontamination durch Oberflächenwasser: Nach starken Regenfällen oder Überschwemmungen besteht ein erhöhtes Risiko für Verunreinigungen des Trinkwassers.
  • Probleme im Wasserwerk: Möglicherweise liegt das Problem in der Wasseraufbereitung selbst.

Zusätzliche Maßnahmen zur Vermeidung von Keimen im Trinkwasser:

  • Regelmäßige Wartung der Wasserleitungen: Eine professionelle Reinigung und Überprüfung der Leitungen kann langfristig Verunreinigungen vorbeugen.
  • Vorsorge bei Wasserbrunnen: Besonders bei privaten Brunnen ist die regelmäßige Kontrolle und Wartung durch Fachleute unerlässlich.
  • Qualitätskontrolle des Trinkwassers: Bei Verdacht auf Verunreinigungen sollte man einen Wassertest durchführen lassen, um die Ursache präzise festzustellen.
  • Verwendung von Wasserfiltern: Zusätzliche Filter können in Kombination mit der Abkochung das Risiko verringern. Es gibt Filter verschiedener Arten und Filtergrade, daher ist die Auswahl vom jeweiligen Problem abhängig.
  • Vorsicht vor möglichen Gefahrenquellen: Vermeiden Sie es, das Trinkwasser mit kontaminierten Materialien (z.B. beschädigte Behälter) in Berührung zu bringen.

Langfristige Sicherheit:

Nur wenn die Ursache der Verunreinigung effektiv beseitigt wird, ist eine langfristige Gesundheitssicherheit garantiert. Abgekochtes Wasser ist zwar hilfreich, aber keine dauerhafte Lösung. Suchen Sie gegebenenfalls professionelle Hilfe, um die Ursache des Problems zu identifizieren und zu beheben. Es ist wichtig, die Gesundheit der Familie zu schützen und mit dem Problem umgehend umzugehen.

Warnung: Bei starken Verunreinigungen oder wiederholten Fällen von Keimbelastungen ist der Kontakt mit einem Experten (z.B. Wasserwerk, Umweltbehörde) unabdingbar. In solchen Fällen sollte die Verwendung des Wassers unbedingt vermieden werden.