Was verträgt sich nicht mit Magnesium?

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Magnesium kann die Aufnahme bestimmter Antibiotika wie Tetracycline und Fluorchinolone beeinträchtigen. Die Bildung von Chelatkomplexen führt zu einer verringerten Resorption dieser Medikamente. Eine gleichzeitige Einnahme sollte daher vermieden oder mit einem Arzt besprochen werden.
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Magnesium: Wechselwirkungen mit anderen Substanzen

Magnesium ist ein essentielles Mineral, das für zahlreiche Körperfunktionen wichtig ist. Es spielt eine Rolle beim Knochenaufbau, der Muskelkontraktion und der Nervenfunktion. Allerdings kann Magnesium mit bestimmten anderen Substanzen interagieren, was seine Wirksamkeit beeinträchtigen kann.

Antibiotika

Magnesium kann die Aufnahme bestimmter Antibiotika wie Tetracycline und Fluorchinolone beeinträchtigen. Diese Antibiotika bilden mit Magnesium Chelatkomplexe, die ihre Resorption im Darm verringern. Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium und diesen Antibiotika sollte daher vermieden oder mit einem Arzt besprochen werden.

Kalzium

Kalzium und Magnesium sind beide Mineralien, die für die Knochengesundheit wichtig sind. Allerdings können hohe Dosen von Kalzium die Aufnahme von Magnesium beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, bei der Einnahme von Kalziumpräparaten darauf zu achten, dass nicht zu viel eingenommen wird.

Eisen

Magnesium kann auch die Aufnahme von Eisen beeinträchtigen. Allerdings ist dieser Effekt in der Regel nur signifikant bei Personen, die an Eisenmangel leiden. Personen, die Eisenpräparate einnehmen, sollten diese mit Abstand zu Magnesiumpräparaten einnehmen.

Diuretika

Diuretika sind Medikamente, die die Urinausscheidung erhöhen. Sie können auch die Magnesiumspiegel im Körper senken. Personen, die Diuretika einnehmen, sollten ihren Magnesiumspiegel regelmäßig überwachen lassen und gegebenenfalls Magnesiumpräparate einnehmen.

Phosphate

Phosphate können die Bildung von Magnesiumphosphat im Darm fördern, was die Aufnahme von Magnesium verringert. Personen mit hohem Phosphatspiegel sollten die Einnahme von Magnesiumpräparaten mit Vorsicht abwägen.

Oxalate

Oxalate sind Verbindungen, die in einigen Lebensmitteln wie Spinat, Rhabarber und Kakao vorkommen. Sie können sich mit Magnesium zu Magnesiumoxalat verbinden, das schwer löslich ist und die Aufnahme von Magnesium beeinträchtigen kann. Personen mit hohem Oxalatspiegel sollten die Einnahme von Magnesiumpräparaten mit Vorsicht abwägen.

Um Wechselwirkungen zu vermeiden, ist es wichtig, Folgendes zu beachten:

  • Nehmen Sie Magnesiumpräparate nicht gleichzeitig mit Tetracyclin- oder Fluorchinolon-Antibiotika ein.
  • Begrenzen Sie die Einnahme von Kalziumpräparaten, wenn Sie Magnesiumpräparate einnehmen.
  • Personen mit Eisenmangel sollten Eisenpräparate mit Abstand zu Magnesiumpräparaten einnehmen.
  • Personen, die Diuretika einnehmen, sollten ihren Magnesiumspiegel regelmäßig überwachen lassen.
  • Personen mit hohem Phosphat- oder Oxalatspiegel sollten die Einnahme von Magnesiumpräparaten mit Vorsicht abwägen.

Wenn Sie Fragen zu Wechselwirkungen mit Magnesium haben, sollten Sie mit einem Arzt oder Apotheker sprechen.