Was zerstört Salmonellen?

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Salmonellen sind hitzeempfindlich. Durch starkes Erhitzen, wie Braten, Backen, Kochen oder Grillen, werden sie abgetötet. Entscheidend ist, dass im Kern der Speise eine Temperatur von über 75°C erreicht wird. Das bloße Tieffrieren hingegen reicht nicht aus, um Salmonellen unschädlich zu machen. Daher ist eine gründliche Erhitzung essenziell für die Lebensmittelsicherheit.

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Salmonellen besiegen: Hitze ist der Schlüssel – und mehr!

Salmonellen, die gefürchteten Bakterien, die Lebensmittelvergiftungen verursachen, sind ein ernstzunehmendes Problem. Doch im Gegensatz zu hartnäckigen Mythen, ist die Bekämpfung dieser Erreger gar nicht so kompliziert. Der wichtigste Faktor im Kampf gegen Salmonellen ist – die Hitze.

Wie bereits erwähnt, werden Salmonellen bei ausreichend hohen Temperaturen zuverlässig abgetötet. Eine Kerntemperatur von über 75°C, die über einen ausreichend langen Zeitraum gehalten wird, ist essentiell. Dies gilt für alle Zubereitungstechniken: Braten, Backen, Kochen und Grillen. Ein schnelles Anbraten reicht jedoch nicht aus; die Hitze muss tief ins Innere des Lebensmittels vordringen. Ein Bratthermometer ist daher ein unverzichtbarer Helfer, insbesondere bei größeren Fleischstücken, um die sichere Kerntemperatur zu gewährleisten.

Aber Achtung: Das bloße Erreichen von 75°C ist nicht die einzige Bedingung. Die Zeit, die diese Temperatur gehalten wird, ist ebenfalls entscheidend. Ein kurzes Erhitzen auf 75°C tötet nicht alle Salmonellen ab. Hierfür ist eine gewisse Einwirkzeit notwendig. Praktisch bedeutet dies: Nicht zu schnell braten oder kochen, sondern eine gleichmäßige Hitzezufuhr über einen längeren Zeitraum gewährleisten.

Tieffrieren – ein Irrglaube?

Tieffrieren verlangsamt zwar das Wachstum von Salmonellen, vernichtet sie aber nicht. Salmonellen können in gefrorenen Lebensmitteln überleben und sich nach dem Auftauen wieder vermehren. Deshalb ist auch nach dem Auftauen eine gründliche Erhitzung unerlässlich.

Über die Hitze hinaus: Weitere wichtige Maßnahmen

Die Hitzebehandlung ist zwar der wichtigste Aspekt, doch allein reicht sie nicht aus. Eine umfassende Hygiene ist entscheidend:

  • Sauberkeit ist Trumpf: Reinigen Sie Arbeitsflächen, Schneidebretter und Utensilien gründlich vor und nach der Zubereitung von Speisen. Vermeiden Sie Kreuzkontamination, indem Sie rohes Fleisch und Geflügel getrennt von anderen Lebensmitteln lagern und verarbeiten.
  • Richtige Lagerung: Kühlschranktemperaturen unter 7°C hemmen das Wachstum von Salmonellen. Vermeiden Sie es, Lebensmittel länger als empfohlen zu lagern.
  • Frische Lebensmittel: Achten Sie beim Einkauf auf frische, unbeschädigte Lebensmittel.
  • Vorsicht bei Risikogruppen: Ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. Diese Gruppen sollten besonders sorgfältig auf die korrekte Zubereitung achten.

Fazit:

Salmonellen sind zwar gefährlich, aber mit den richtigen Maßnahmen besiegbar. Eine gründliche Erhitzung auf über 75°C im Kern des Lebensmittels, kombiniert mit strenger Hygiene und korrekter Lagerung, bietet den besten Schutz vor Salmonellen-Infektionen. Seien Sie umsichtig, und genießen Sie Ihre Speisen in vollen Zügen, ohne sich Sorgen machen zu müssen.