Welche Mineralstoffe hat Salz?

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Auch wenn Himalayasalz in geringen Mengen für Bäder geeignet ist, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung angereichertes Speisesalz mit Jod und Fluorid für die tägliche Ernährung, da viele Menschen in Deutschland zu wenig Jod zu sich nehmen.

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Absolut! Hier ist ein Artikel über die Mineralstoffe in Salz, unter Berücksichtigung der Aspekte von Himalayasalz und der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:

Salz: Mehr als nur Natriumchlorid – Ein Blick auf die Mineralstoffe

Salz ist ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung und weit mehr als nur Natriumchlorid (NaCl). Während Natrium und Chlorid die Hauptbestandteile sind, enthält Salz auch Spuren von Mineralstoffen, die je nach Herkunft und Verarbeitung variieren.

Die Zusammensetzung von Salz im Überblick:

  • Natrium (Na): Wichtig für die Regulierung des Wasserhaushaltes, die Nervenfunktion und die Muskelkontraktion.
  • Chlorid (Cl): Spielt eine Rolle bei der Verdauung und dem Säure-Basen-Haushalt.
  • Spurenelemente: Hier wird es interessant, denn die Art und Menge der Spurenelemente kann sich stark unterscheiden.

Unterschiedliche Salzsorten, unterschiedliche Mineralstoffe:

  • Steinsalz/ Siedesalz: Dieses Salz wird aus unterirdischen Vorkommen gewonnen und enthält neben Natriumchlorid oft geringe Mengen an Kalium, Magnesium und Kalzium.
  • Meersalz: Meersalz wird durch Verdunstung von Meerwasser gewonnen. Es kann Spuren von Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Jod enthalten. Die genaue Zusammensetzung hängt stark vom jeweiligen Meerwasser ab.
  • Himalayasalz: Dieses rosa schimmernde Salz wird aus Bergwerken in der Himalaya-Region gewonnen. Es enthält neben Natriumchlorid geringe Mengen an Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink und Kupfer. Der Eisengehalt ist für die charakteristische rosa Farbe verantwortlich.

Himalayasalz – Mehr als nur ein Trend?

Himalayasalz wird oft als “natürlicher” und “mineralstoffreicher” beworben. Es ist richtig, dass es mehr Spurenelemente als reines Natriumchlorid enthält. Allerdings sind die Mengen so gering, dass sie ernährungsphysiologisch kaum ins Gewicht fallen. Die rosa Farbe und der leicht andere Geschmack können es zu einer interessanten Option machen, aber es ist kein signifikanter Beitrag zur Deckung des Mineralstoffbedarfs.

Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): Jodiertes und fluoridiertes Speisesalz

Die DGE empfiehlt die Verwendung von jodiertem und fluoridiertem Speisesalz zur Vorbeugung von Jod- und Fluoridmangel.

  • Jod: Jod ist essenziell für die Produktion von Schilddrüsenhormonen, die wichtige Stoffwechselprozesse steuern. Jodmangel ist in Deutschland verbreitet und kann zu Schilddrüsenerkrankungen führen. Die Anreicherung von Speisesalz mit Jod ist eine effektive Maßnahme, um die Jodversorgung der Bevölkerung zu verbessern.
  • Fluorid: Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Die Fluoridierung von Speisesalz ist eine sinnvolle Ergänzung zur Zahnpflege.

Fazit:

Salz ist wichtig für unseren Körper, liefert aber in erster Linie Natrium und Chlorid. Andere Mineralstoffe sind in unterschiedlichen Mengen vorhanden, spielen aber in der Regel eine untergeordnete Rolle bei der Deckung des Tagesbedarfs. Um Jod- und Fluoridmangel vorzubeugen, ist die Verwendung von angereichertem Speisesalz empfehlenswert. Himalayasalz kann eine interessante Alternative sein, sollte aber nicht als Hauptquelle für Mineralstoffe betrachtet werden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse bleibt der Schlüssel zu einer optimalen Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen.