Welche Vitamine darf man nicht mit Kaffee nehmen?

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Kaffee kann die Aufnahme bestimmter Nährstoffe beeinträchtigen. So kann die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C, Calcium und Magnesium mit Kaffee ungünstig sein. Kaffee wirkt diuretisch, was dazu führen kann, dass diese wichtigen Mineralien und Vitamine schneller ausgeschieden werden, wodurch ihre Bioverfügbarkeit potenziell sinkt. Es empfiehlt sich, zwischen der Einnahme dieser Stoffe und dem Kaffeekonsum etwas Zeit verstreichen zu lassen.

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Kaffee und Vitamine: Ein ungleiches Paar? Welche Kombinationen sollten Sie vermeiden?

Kaffee gehört für viele zum morgendlichen Ritual – ein Muntermacher, der den Tag versüßt. Doch der Genuss des schwarzen Getränks kann, je nach Kombination, die Wirkung von wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen negativ beeinflussen. Es handelt sich nicht um absolute Kontraindikationen, sondern eher um Empfehlungen, den zeitlichen Abstand zwischen Kaffeegenuss und der Einnahme bestimmter Nährstoffe zu beachten. Denn Kaffee kann die Aufnahme und die Bioverfügbarkeit einiger Vitamine und Mineralien hemmen.

Welche Vitamine und Mineralstoffe sind betroffen?

Besonders kritisch ist die Kombination von Kaffee mit folgenden Nährstoffen:

  • Vitamin B-Vitamine (insbesondere B1, B2, B6, B12 und Folsäure): Kaffee enthält Polyphenole, die die Aufnahme von B-Vitaminen im Darmtrakt beeinträchtigen können. Obwohl ein signifikanter Mangel durch den Kaffeekonsum unwahrscheinlich ist, ist es ratsam, die Einnahme von B-Vitamin-Präparaten nicht unmittelbar mit dem Kaffeetrinken zu kombinieren. Ein zeitlicher Abstand von mindestens einer Stunde sollte eingehalten werden. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an B-Vitaminen ist, minimiert dieses Risiko selbstverständlich.

  • Vitamin C: Kaffee wirkt leicht diuretisch, was bedeutet, dass er die Flüssigkeitsausscheidung fördert. Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C kann zu einem schnelleren Abbau und Ausscheiden dieses wichtigen Antioxidans führen, wodurch die positive Wirkung reduziert wird. Auch hier empfiehlt sich ein zeitlicher Abstand von etwa einer Stunde.

  • Magnesium und Calcium: Ähnlich wie bei Vitamin C kann der diuretische Effekt von Kaffee die Ausscheidung von Calcium und Magnesium beschleunigen. Dies ist besonders relevant für Personen mit bereits bestehendem Magnesium- oder Calciummangel. Ein bewusster Konsum von calcium- und magnesiumreichen Lebensmitteln und ein ausreichender Flüssigkeitshaushalt können diesen Effekt abmildern. Der zeitliche Abstand zwischen Kaffeekonsum und der Einnahme von Magnesium- oder Calciumpräparaten sollte ebenfalls beachtet werden.

  • Eisen: Obwohl die Forschung hier noch nicht abschließend ist, deuten einige Studien darauf hin, dass Polyphenole im Kaffee die Eisenaufnahme hemmen können. Personen mit Eisenmangel sollten daher die Einnahme von Eisenpräparaten nicht gleichzeitig mit Kaffee durchführen.

Was bedeutet das in der Praxis?

Es geht nicht darum, Kaffee komplett zu meiden. Ein moderater Kaffeekonsum ist in der Regel unbedenklich. Wichtig ist jedoch, auf den zeitlichen Abstand zwischen dem Kaffeetrinken und der Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten zu achten. Idealerweise sollten Sie mindestens eine Stunde zwischen beiden Zeitpunkten liegen lassen. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, die reich an den oben genannten Nährstoffen ist, gleicht mögliche negative Effekte des Kaffees in der Regel aus.

Fazit:

Kaffee kann die Aufnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe negativ beeinflussen. Ein bewusstes Timing und eine gesunde Ernährung können diese Effekte minimieren. Bei bestehenden Mangelerscheinungen oder der Einnahme von entsprechenden Präparaten sollten Sie den zeitlichen Abstand zwischen Kaffeegenuss und Einnahme unbedingt beachten und gegebenenfalls Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren.