Welche Wurst ist am wenigsten ungesund?

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Fein gewürzt, aber fettarm: Diese sieben Wurstsorten überzeugen mit ihrem geringen Fettgehalt und bieten dennoch einen köstlichen Geschmack. Eine gesunde Wahl für den Wurst-Genuss.

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Die Suche nach der “gesündesten” Wurst: Ein kritischer Blick auf den Fettgehalt

Der Wunsch nach einem leckeren Wurstbrot steht oft im Konflikt mit dem Bedürfnis nach einer gesunden Ernährung. Doch welche Wurstsorte lässt sich am besten mit einem guten Gewissen genießen? Die einfache Antwort „die mit dem geringsten Fettgehalt“ greift zu kurz, denn die Zusammensetzung der Wurst ist komplexer als nur die Fettmenge. Dennoch können wir einige Sorten herausstellen, die im Vergleich zu anderen weniger ungesund sind.

Die oft zitierte “fettarme” Wurst ist ein zweischneidiges Schwert. Ein geringer Fettgehalt kann durch den erhöhten Anteil an anderen Zutaten, wie beispielsweise Füllstoffen oder Zucker, kompensiert werden. Eine scheinbar gesunde Wurst kann daher einen hohen Salzgehalt oder eine ungünstige Kombination an Zusatzstoffen aufweisen. Das bedeutet: Der Blick auf die Nährwerttabelle ist entscheidend.

Sieben Wurstsorten mit potenziell geringerem Ungesundheitsfaktor (unter Vorbehalt):

Es ist wichtig zu betonen, dass die “Gesundheit” einer Wurst immer im Kontext der Gesamt-Ernährung zu sehen ist. Eine gelegentliche Portion einer der nachfolgenden Sorten stellt kein gesundheitliches Risiko dar, regelmäßiger und exzessiver Konsum jedoch schon. Auch hier gilt: Der Blick auf die spezifische Nährwerttabelle des jeweiligen Produkts ist unerlässlich.

  • Geflügelwurst (z.B. Putenwurst): Generell zeichnet sich Geflügelwurst durch einen niedrigeren Fettgehalt als Schweine- oder Rindfleischwurst aus. Allerdings variiert dies stark je nach Rezeptur. Auf zu hohe Salz- und Phosphatgehalte sollte geachtet werden.

  • Leberwurst light: Im Vergleich zu herkömmlicher Leberwurst weisen light-Varianten einen reduzierten Fettgehalt auf. Allerdings sollte man die Zutatenliste auf versteckte Zucker und Zusatzstoffe überprüfen.

  • Magere Kochwurst (z.B. Lyoner): Magere Kochwurst kann, wenn sie aus mageren Fleischsorten hergestellt wird und wenig Fett enthält, eine etwas gesündere Alternative darstellen. Der Nitritgehalt sollte jedoch beachtet werden.

  • Schinken (aus magerem Schweinefleisch): Auch hier ist die Auswahl entscheidend. Magerer Schinken enthält weniger Fett als fettreicherer. Auf zu viel Salz sollte geachtet werden.

  • Geflügelsalami: Ähnlich wie bei Geflügelwurst bietet Geflügelsalami oft einen niedrigeren Fettgehalt als klassische Salami. Die Zutatenliste sollte aber immer kritisch geprüft werden.

  • Thüringer Rostbratwurst (Variante “mager”): Auch bei dieser regionalen Spezialität gibt es mittlerweile magere Varianten. Der Vergleich mit traditionellen Rezepturen zeigt aber meist einen signifikanten Unterschied im Fettgehalt.

  • Vegetarische Wurst (auf Basis von Soja, Tofu etc.): Vegetarische Wurst kann, je nach Rezeptur, einen geringeren Fettgehalt und weniger Cholesterin aufweisen als herkömmliche Wurst. Allerdings kann der Natriumgehalt hoch sein.

Fazit:

Es gibt keine absolut “gesunde” Wurst. Die Auswahl sollte stets auf der Grundlage der Nährwertdeklaration und der Zutatenliste erfolgen. Ein niedriger Fettgehalt ist ein wichtiger Faktor, aber nicht der einzige. Salzgehalt, Zusatzstoffe und die Art des Fleisches sollten ebenso berücksichtigt werden. Eine ausgewogene Ernährung mit moderatem Wurstkonsum ist der Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil.