Wie füttert man Fische richtig?

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Fische besitzen keinen Sättigungstrieb. Sie fressen so lange, bis ihr Magen überfüllt ist. Daher sollte die Futtermenge so dosiert werden, dass sie innerhalb von zirka 3 Minuten restlos verzehrt wird. Überschüssiges Futter sollte mit einem Kescher entfernt werden.

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Die Kunst der richtigen Fischfütterung: Weniger ist mehr

Aquarienbewohner faszinieren durch ihre Farbenpracht und ihr anmutiges Treiben. Doch ihre scheinbare Unersättlichkeit täuscht: Fische besitzen keinen natürlichen Sättigungstrieb und fressen, solange Futter vorhanden ist. Dies führt schnell zu Überfütterung, mit fatalen Folgen für die Wasserqualität und die Gesundheit der Tiere. Wie also füttert man Fische richtig und vermeidet dabei typische Fehler?

Der Schlüssel liegt in der Dosierung und der Beobachtung. Anstatt große Mengen Futter auf einmal ins Aquarium zu geben, sollte man lieber mehrmals täglich kleine Portionen reichen. Als Faustregel gilt: Die Futtermenge sollte so bemessen sein, dass sie innerhalb von maximal drei Minuten vollständig verzehrt wird. Alles, was danach noch im Becken treibt, ist zu viel.

Beobachten Sie Ihre Fische beim Fressen! Schwimmen sie träge umher und ignorieren das Futter, deutet dies auf Sättigung oder gar auf eine beginnende Erkrankung hin. Achten Sie auch auf den Bodengrund: Liegen Futterreste am Boden, ist dies ein klares Zeichen für Überfütterung. Diese Reste sollten umgehend mit einem Kescher entfernt werden, um die Wasserqualität nicht zu belasten.

Die optimale Futtermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Fischart, der Größe der Tiere, der Wassertemperatur und der Beckengröße. Junge, schnell wachsende Fische benötigen beispielsweise häufiger Futter als ausgewachsene Exemplare. Auch die Art des Futters spielt eine Rolle: Flockenfutter, Granulat, Lebendfutter oder Frostfutter haben unterschiedliche Nährstoffgehalte und Sinkgeschwindigkeiten. Informieren Sie sich daher über die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Fischarten.

Ein abwechslungsreicher Speiseplan ist ebenfalls wichtig. Bieten Sie Ihren Fischen nicht immer das gleiche Futter an, sondern variieren Sie zwischen verschiedenen Futtersorten. Dies sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung und beugt Mangelerscheinungen vor.

Fastentage können ebenfalls sinnvoll sein, um die Verdauung der Fische zu entlasten und die Wasserqualität zu verbessern. Einmal pro Woche kann man auf die Fütterung verzichten, ohne dass die Fische Schaden nehmen. Ausgewachsene, gesunde Fische können sogar mehrere Tage ohne Futter auskommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die richtige Fischfütterung erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl und Beobachtung. Weniger ist mehr! Achten Sie auf die richtige Dosierung, entfernen Sie Futterreste und bieten Sie Ihren Fischen einen abwechslungsreichen Speiseplan. So tragen Sie maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden Ihrer Aquarienbewohner bei.