Wie hoch darf Vitamin C erhitzt werden?

0 Sicht

Vitamin C ist hitzeempfindlich und kann ab etwa 70°C abgebaut werden. Längeres Kochen oder hohe Temperaturen verringern den Vitamin-C-Gehalt in Lebensmitteln. Daher empfiehlt es sich, schonende Garmethoden zu verwenden, um den Nährstoffverlust zu minimieren.

Kommentar 0 mag

Vitamin C und Hitze: Ein empfindliches Verhältnis

Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, ist ein essentieller Nährstoff, der für viele Körperfunktionen unerlässlich ist. Vom Immunsystem über die Kollagenproduktion bis hin zur Eisenaufnahme spielt es eine wichtige Rolle. Doch Vitamin C ist empfindlich gegenüber Hitze und kann durch falsche Zubereitung verloren gehen. Wie hoch darf Vitamin C also erhitzt werden, um seine wertvollen Eigenschaften zu erhalten?

Die einfache Antwort: Gar nicht zu hoch. Bereits ab Temperaturen um 70°C beginnt der Abbauprozess. Je höher die Temperatur und je länger die Einwirkzeit, desto größer der Vitamin-C-Verlust. Kochendes Wasser mit 100°C führt zu einem deutlich schnelleren Abbau als beispielsweise Dämpfen bei niedrigeren Temperaturen.

Doch der Einfluss von Hitze auf Vitamin C ist komplexer als nur die Temperatur. Auch Faktoren wie der pH-Wert, die Anwesenheit von Sauerstoff, Licht und Metallen spielen eine Rolle. So kann beispielsweise Kupfer den Abbau von Vitamin C beschleunigen, während ein saures Milieu ihn etwas verlangsamt.

Schonende Zubereitung für maximalen Vitamin-C-Erhalt:

Um den Vitamin-C-Gehalt in Lebensmitteln so gut wie möglich zu erhalten, sind schonende Garmethoden entscheidend:

  • Dämpfen: Dämpfen ist ideal, da die Lebensmittel nur kurz und bei relativ niedrigen Temperaturen gegart werden.
  • Blanchieren: Kurzes Eintauchen in kochendes Wasser, gefolgt von einem Eisbad, erhält einen Großteil des Vitamins C.
  • Mikrowelle: Die kurze Garzeit in der Mikrowelle minimiert den Vitamin-C-Verlust. Wichtig ist, nur wenig Wasser hinzuzufügen.
  • Rohkost: Der beste Weg, um alle Vitamine und Nährstoffe zu erhalten, ist der Verzehr von rohem Obst und Gemüse. Salate, Smoothies oder einfach ein knackiger Apfel sind optimale Vitamin-C-Lieferanten.

Praktische Tipps für den Alltag:

  • Gemüse nicht zu lange kochen und lieber bissfest genießen.
  • Kochwasser von Gemüse kann für Suppen oder Soßen verwendet werden, um gelöstes Vitamin C zu nutzen.
  • Vitamin-C-reiche Lebensmittel möglichst frisch zubereiten und nicht lange warmhalten.
  • Geschnittenes Obst und Gemüse luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, um den Vitamin-C-Verlust durch Oxidation zu minimieren.

Fazit:

Vitamin C ist hitzeempfindlich. Um den Nährstoffverlust zu minimieren, sollte man schonende Garmethoden wählen und hohe Temperaturen sowie lange Garzeiten vermeiden. Durch die richtige Zubereitung kann man sicherstellen, von den wertvollen Eigenschaften des Vitamins C optimal zu profitieren.