Wie kann ich mehr Mineralien zu mir nehmen?

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Um Mineralstoffmangel vorzubeugen, empfiehlt sich der Verzehr von Lebensmitteln wie Soja, Käse, Nüssen, Spinat und Pilzen. Diese Nahrungsmittel enthalten hohe Konzentrationen an wertvollen Mineralien wie Zink, Eisen, Kalium, Calcium und Phosphor.

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Mineralstoffmangel ade: Wege zu einer optimalen Mineralstoffversorgung

Mineralstoffe – unscheinbare Helden unserer Gesundheit. Sie steuern unzählige Körperfunktionen, vom Knochenaufbau bis zur Nervenleitung. Ein Mangel kann sich schleichend bemerkbar machen und diverse Beschwerden verursachen, von Müdigkeit und Konzentrationsschwäche bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Aber wie können wir sicherstellen, dass wir ausreichend mit diesen essentiellen Nährstoffen versorgt sind? Der einfache Satz „Essen Sie mehr Obst und Gemüse“ greift zu kurz, denn die Bedürfnisse sind individuell und die Aufnahmefähigkeit unterschiedlich.

Die Aussage, dass Soja, Käse, Nüsse, Spinat und Pilze reich an Mineralien sind, trifft zwar zu, aber die ganze Wahrheit sieht komplexer aus. Es kommt auf die Bioverfügbarkeit an – wie gut der Körper die Mineralstoffe aus den Lebensmitteln tatsächlich aufnehmen kann. Soja beispielsweise enthält zwar Eisen, aber pflanzliches Eisen wird schlechter resorbiert als tierisches. Die Kombination verschiedener Nahrungsmittel kann die Absorption verbessern.

Strategien für eine optimale Mineralstoffversorgung:

  • Vielfältige Ernährung: Der Schlüssel liegt in einer abwechslungsreichen Kost mit vielen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, magerem Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Je bunter der Teller, desto besser die Mineralstoffversorgung. Saisonales Obst und Gemüse sind besonders empfehlenswert, da sie oft mehr Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

  • Bio-Lebensmittel: Biologisch angebaute Lebensmittel weisen oft einen höheren Gehalt an Mineralstoffen auf, da sie ohne synthetische Düngemittel angebaut werden. Dies gilt jedoch nicht uneingeschränkt für alle Mineralstoffe.

  • Kombination clever einsetzen: Die Aufnahme bestimmter Mineralstoffe kann durch die Kombination mit anderen Nahrungsmitteln verbessert werden. So fördert Vitamin C die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Quellen. Ein Beispiel: Spinat mit Paprika und Zitrone kombiniert.

  • Auf die Zubereitung achten: Langes Kochen oder Braten kann zu Mineralstoffverlusten führen. Dämpfen, Dünsten oder Rohverzehr sind schonender.

  • Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Der Bedarf an Mineralstoffen variiert je nach Alter, Geschlecht, Aktivitätslevel und gesundheitlichem Zustand. Schwangerschaft und Stillzeit erhöhen den Bedarf beispielsweise deutlich.

  • Professionelle Beratung: Bei Verdacht auf einen Mineralstoffmangel sollte unbedingt ein Arzt oder Ernährungsberater konsultiert werden. Blutuntersuchungen können Aufschluss über den Mineralstoffhaushalt geben. Eine unkontrollierte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann schädlich sein.

Achtung vor Überdosierung: Auch Mineralstoffe können bei Überdosierung schädlich sein. Nahrungsergänzungsmittel sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Fazit:

Eine optimale Mineralstoffversorgung ist essentiell für die Gesundheit. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und möglichst naturbelassene Ernährung ist der beste Weg, um dies zu erreichen. Bei Unsicherheiten ist eine professionelle Beratung unerlässlich. Vergessen Sie nicht, dass die Natur uns eine breite Palette an mineralstoffreichen Lebensmitteln bietet – nutzen Sie diese Vielfalt!