Warum keine Polyesterkleidung?

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Polyesterkleidung setzt beim Waschen Mikroplastikpartikel frei, die Kläranlagen nicht entfernen können. Diese gelangen so in unsere Gewässer und belasten nachhaltig unsere Umwelt. Der kontinuierliche Verlust winziger Fasern stellt ein erhebliches Umweltproblem dar, das weitreichende Folgen hat.

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Warum du Polyesterkleidung kritisch hinterfragen solltest: Unsichtbare Fasern, sichtbare Folgen

Polyesterkleidung ist günstig, pflegeleicht und in unzähligen Farben und Designs erhältlich. Doch hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich ein Problem, das unsere Umwelt nachhaltig belastet: Mikroplastik.

Jedes Mal, wenn wir Polyesterkleidung waschen, lösen sich winzige Fasern, sogenanntes Mikroplastik, aus dem Gewebe. Diese Partikel sind so klein, dass sie von herkömmlichen Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert werden können und somit ungehindert in unsere Flüsse, Seen und Meere gelangen.

Doch damit nicht genug. Die Folgen dieser unsichtbaren Verschmutzung sind gravierend:

Gefahr für unsere Gewässer: Mikroplastikpartikel reichern sich in der Umwelt an und werden von Meeresbewohnern aufgenommen, was zu Verletzungen, Wachstumsproblemen und sogar zum Tod führen kann.

Unbekannte Langzeitfolgen: Die Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Organismus sind noch nicht vollständig erforscht. Es besteht jedoch Grund zur Annahme, dass die Aufnahme von Mikroplastik über die Nahrungskette gesundheitliche Risiken birgt.

Ein globales Problem: Die Belastung durch Mikroplastik aus Polyesterkleidung ist allgegenwärtig und betrifft uns alle.

Was können wir also tun? Ganz auf Polyester verzichten? Das ist sicherlich eine Option, doch es gibt auch andere Möglichkeiten, um das Problem einzudämmen:

  • Bewusst konsumieren: Achte beim Kauf von Kleidung auf nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder Hanf.
  • Weniger waschen: Oftmals reicht es aus, Kleidung zu lüften, anstatt sie direkt zu waschen.
  • Schonwaschgang wählen: Ein schonender Waschgang und niedrige Temperaturen reduzieren den Faserabrieb.
  • Guppyfriend & Co.: Spezielle Waschbeutel filtern Mikroplastik aus dem Waschwasser.

Es ist an der Zeit, unsere Konsumgewohnheiten zu hinterfragen und Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, um die Belastung durch Mikroplastik zu reduzieren. Denn nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Gewässer auch für zukünftige Generationen sauber und lebenswert bleiben.