Kann man im Winter nach Island?

Island im Winter: Ein frostiges Paradies für Abenteurer und Romantiker

Die Frage, ob man Island im Winter besuchen kann, ist nicht nur mit “Ja” zu beantworten, sondern sollte vielmehr in ein leidenschaftliches “Absolut!” umgewandelt werden. Während die Sommermonate mit ihren langen Tagen und der üppigen Natur locken, enthüllt Island im Winter ein völlig anderes, aber ebenso faszinierendes Gesicht. Es ist eine Zeit der Kontraste, der Stille und der magischen Momente, die eine Reise unvergesslich machen.

Das Geheimnis des winterlichen Lichts:

Die oft zitierten kurzen Tage im isländischen Winter sind nicht unbedingt ein Nachteil. Vielmehr erschaffen sie ein ganz besonderes Licht, das die Landschaft in weiche, pastellfarbene Töne taucht. Die Sonne steht tief am Horizont und verzaubert schneebedeckte Berge und gefrorene Wasserfälle mit einem sanften, goldenen Glanz. Dieses Licht ist ein Traum für Fotografen und verleiht der gesamten Umgebung eine fast surreale Atmosphäre.

Tanzende Lichter am Nachthimmel: Die Jagd nach der Aurora Borealis:

Ein Hauptgrund für einen Winterbesuch in Island ist zweifelsohne die Chance, die atemberaubenden Polarlichter zu erleben. Die langen, dunklen Nächte bieten die perfekten Voraussetzungen für die Aurora Borealis, um ihren himmlischen Tanz aufzuführen. Die Nordlichter in Grün, Pink und Violett über den Nachthimmel ziehen zu sehen, ist ein unvergessliches Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Es erfordert Geduld und Glück, aber die Belohnung ist atemberaubend.

Winterliche Aktivitäten: Mehr als nur Schneeballschlachten:

Entgegen der vielleicht verbreiteten Annahme, dass man im isländischen Winter zu sehr eingeschränkt ist, gibt es eine Vielzahl an spannenden Aktivitäten zu entdecken:

• Eishöhlen-Erkundung: Betreten Sie die faszinierende Welt der Gletscher und erkunden Sie strahlend blaue Eishöhlen, ein einzigartiges Naturschauspiel, das sich jedes Jahr aufs Neue formt.
• Gletscherwanderungen: Steigen Sie mit Steigeisen und Eispickel bewaffnet auf einen Gletscher und erleben Sie die immense Kraft und Schönheit dieser Eisriesen hautnah.
• Schneemobil-Touren: Düsen Sie mit einem Schneemobil durch die verschneite Landschaft und genießen Sie die Freiheit und Geschwindigkeit in der winterlichen Wildnis.
• Heiße Quellen und Geothermalbäder: Entspannen Sie in einem der zahlreichen geothermal beheizten Pools und Bäder, während um Sie herum der Schnee fällt. Die Blaue Lagune ist natürlich ein Klassiker, aber auch weniger bekannte Bäder wie Secret Lagoon oder Myvatn Nature Baths bieten ein entspannendes Erlebnis.
• Walbeobachtung: Auch im Winter können Sie Wale beobachten, oft sogar Buckelwale. Spezielle Wintertouren werden angeboten.

Wichtige Überlegungen für eine Winterreise:

Natürlich gibt es bei einer Winterreise nach Island auch einiges zu beachten:

• Wetterbedingungen: Das isländische Wetter ist unberechenbar und kann sich schnell ändern. Informieren Sie sich täglich über die Wettervorhersage und seien Sie auf alles vorbereitet.
• Straßenverhältnisse: Die Straßen können eisig und schneebedeckt sein. Ein Mietwagen mit Allradantrieb ist im Winter dringend empfehlenswert. Fahren Sie vorsichtig und planen Sie genügend Zeit für Ihre Fahrten ein.
• Kleidung: Packen Sie warme, wasserdichte Kleidung ein, inklusive Thermounterwäsche, Mütze, Schal und Handschuhe. Zwiebellook ist ideal, um sich den wechselnden Bedingungen anzupassen.
• Unterkünfte und Touren: Buchen Sie Unterkünfte und Touren im Voraus, besonders in der Hochsaison rund um Weihnachten und Silvester.

Fazit: Ein winterliches Märchenland erwartet Sie:

Island im Winter ist eine Erfahrung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Kombination aus atemberaubender Natur, magischem Licht und einzigartigen Aktivitäten macht diese Jahreszeit zu einer ganz besonderen. Packen Sie Ihre warme Kleidung ein, laden Sie Ihre Kamera auf und bereiten Sie sich auf ein unvergessliches Abenteuer in einem frostigen Paradies vor. Island im Winter ist mehr als nur ein Reiseziel – es ist eine Erfahrung, die Ihre Seele berührt.