Ist Handseife gut für die Haut?

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Seifenstücke können den Säureschutzmantel der Haut, besonders bei trockener oder empfindlicher Haut, beeinträchtigen und sind daher weniger ideal zum Duschen. Für die Körperreinigung eignen sich pH-neutrale Duschgels oder -öle besser. Händewaschen mit Seife ist hingegen sinnvoll.
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Handseife: Gut für die Hände, aber nicht unbedingt für den ganzen Körper

Händewaschen mit Seife ist ein wichtiger Bestandteil der Hygiene und gehört zu den effektivsten Maßnahmen, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Doch während Seife für unsere Hände unerlässlich ist, stellt sich die Frage, ob sie auch für die Haut des ganzen Körpers geeignet ist.

Der Säuremantel der Haut – ein empfindliches Gleichgewicht

Unsere Haut verfügt über einen natürlichen Schutzschild, den sogenannten Säureschutzmantel. Dieser besteht aus einer dünnen Fettschicht und einem leicht sauren pH-Wert, der schädliche Bakterien und Pilze abwehrt.

Seife und der Säureschutzmantel

Seife, insbesondere herkömmliche Seife, ist alkalisch. Das bedeutet, dass sie einen höheren pH-Wert hat als unsere Haut. Bei häufiger Anwendung kann Seife den Säureschutzmantel der Haut aus dem Gleichgewicht bringen, was zu Trockenheit, Juckreiz und Irritationen führen kann.

Gerade bei trockener und empfindlicher Haut sind Seifenstücke weniger ideal zum Duschen. Die Haut wird durch die alkalische Wirkung gereizt und verliert an Feuchtigkeit.

Für die Körperreinigung eignen sich pH-neutrale Duschgels oder -öle besser. Diese Produkte sind so konzipiert, dass sie den natürlichen pH-Wert der Haut nicht verändern und gleichzeitig effektiv reinigen.

Fazit: Seifenstücke sind ideal zum Händewaschen, aber für die Körperreinigung ist es empfehlenswert, auf pH-neutrale Produkte zu setzen. So bleibt der natürliche Schutzmantel der Haut intakt und Sie können Ihre Haut sanft und effektiv reinigen.